Freitag, März 07, 2008

!!!SKANDAL!!! Ronald Schill beim KOKSEN


Im Internet kursieren Ausschnitte aus einem Video. Darauf ist der frühere Hamburger Innensenator, "Richter Gnadenlos" Ronald Schill (49), zu sehen.
Er spricht über Kokain – und wie es bei ihm wirkt. Laut der "Bild"-Zeitung gibt es sogar noch brisanteres Video-Material über den Rechtspopulisten.
Drogen-Vorwürfe: Dieses Standbild aus einem Video bei YouTube zeigt angeblich den früheren Hamburger Innensenator Ronald Schill beim Kokainschnupfen. Er sitzt in einem Zimmer, vor ihm auf dem Tisch stehen eine Schnapsflasche und Gläser. Schill zieht, so sieht es aus, etwas durch die Nase hoch und...
Im Internet kursiert ein Video, das den früheren Hamburger Innensenator und Richter Ronald Schill („Richter Gnadenlos“) bei der Einnahme von Kokain zeigen soll. Das Video, das beim Online-Portal YouTube zu sehen ist, zeigt den Senator in kurzen Hosen, an einem Tisch sitzend. Auf dem Tisch stehen Gläser und eine Flasche mit klarem Schnaps. Weitere Personen, die zusammen mit Schill in dem gezeigten Raum sitzen, sind nicht direkt im Bild zu erkennen. Dann reicht eine Hand dem Hamburger einen Teller und ein Röhrchen. Schill greift den Teller mit der linken und das Röhrchen mit der rechten Hand, er schnupft hörbar. Kurz darauf sagt er: „Aber jetzt wirkt das Koks bei mir, du!“, und „Ich fühl’ mich total wach“.
Der Film ist nach Informationen von WELT ONLINE auch seit mehreren Wochen bei Hamburger Landespolitikern bekannt. Nach der Bürgerschaftswahl im Februar, die jetzt Koalitionsverhandlungen der regierenden CDU mit den Grünen nach sich zieht, sollen sich die Parteien darauf verständigt haben, daraus keine große Nummer mehr zu machen – anders als noch vor ein paar Jahren.
Damals hatten Kokain-Vorwürfe gegen Schill im Jahr 2002 bundesweit für Aufsehen gesorgt. Der frühere Amtsrichter veranlasste einen Haartest, um die Behauptungen zum Drogenkonsum zu widerlegen. Schill selbst sprach von einer "Schmutzkampagne" und präsentierte einen negativen Test. Danach teilte der heutige Erste Bürgermeister, Ole von Beust (CDU), mit, er habe nie an seinem Senator gezweifelt.
Laut der „Bild“-Zeitung zeigt das Koks-Video auf YouTube nur einen Ausschnitt des Originalfilms. Reporter der Zeitung hätten das Video, das in Schills Zeit nach dem Rauswurf aus der Hamburger Senatstregierung 2003 im brasilianischen „Exil“ aufgenommen worden sei, gesehen. Tatsächlich weist der im Internet vorhandene Film Schnitte auf – er muss also ursprünglich noch länger gewesen sein. Möglicherweise entstand das Video ohne das Wissen Schills.
Damals waren erstmals Vorwürfe laut geworden, Schill habe Kokain konsumiert. In dem Video behaupte der umstrittene Politiker nun, dass der darauf hin von ihm in Auftrag gegebene Haartest, mit dem man die Droge nachweisen kann, zunächst positiv gewesen sei. Das beauftragte Münchener Institut habe ein Verfahren angewendet, bei dem Kokain bis auf ein zehnmillionstel Gramm nachgewiesen werden könne. Das Ergebnis des Haartests habe jedoch ein dreimillionstel Gramm betragen, zitierte „Bild“ weiter aus dem Video. Der Skandal laut der Zeitung: Auf eine Bitte Schills hin soll das Institut einen zweiten Haartest gemacht haben, mit dem erst eine höhere Dosis Kokain nachweisbar gewesen wäre.
n dem Video äußert sich Ronald Schill laut „Bild“ auch abwertend gegen Schwarze: Die „reinrassigen Neger“ aus Afrika könne er nicht leiden. Deshalb lehne er es „aus moralischen Gründen ab“, nach Afrika zu reisen. Die „richtigen Schwarzen“ würden sich wie Tiere benehmen. Der Ex-Senator aus Hamburg war für eine Stellungnahme zu dem Film nicht erreichbar, ebenso wenig wie der Toxikologe Hans Sachs, der 2002 den Haartest am Gerichtsmedizinischen Institut München durchgeführt hatte und der heute ein eigenes Institut für Drogentests betreibt.

Schill hatte an der Spitze der Hamburger Partei „Rechtsstaatliche Offensive“ – damals auch „Schill-Partei“ genannt – bei der Hamburger Bürgerschaftswahl 2001 auf Anhieb fast 20 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Er ging mit dem heutigen Ersten Bürgermeister, Ole von Beust (CDU), eine Koalition ein und wurde Innenminister.
Nach den Kokain-Gerüchten, die Schill mit dem Haartest widerlegte, stolperte der Rechtspopulist über eine andere Affäre: Er wurde im August 2003 aus dem Senatorenamt entlassen, weil von Beust ihn als „charakterlich nicht geeignet“ ansah. Schill hatte laut von Beust gedroht, ein angebliches homosexuelles Verhältnis des Hamburger Regierungschefs zum damaligen Justizsenator Roger Kusch öffentlich zu machen. Später tauchte Ronald Schill in Südamerika ab. 2007 kehrte er nach Deutschland zurück, kam zunächst bei Freunden in Schleswig-Holstein unter. Da sagte er noch, er könne sich eine Rückkehr in die Politik durchaus vorstellen.

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