Montag, Januar 01, 2007

Tod eines "Freiheitskämpfers" - Die Rechten und Saddam

Saddam Hussein ist hingerichtet worden und die rechtsextreme Szene hat offenbar einen guten Kameraden verloren
Der frühere irakische Machthaber Saddam Hussein ist am Samstag hingerichtet worden. Die Neonazi-Szene trauert dem Mann, dem schwere Menschenrechtsverletzungen zur Last gelegt wurden, nach. Fordert die NPD üblicherweise die "Todesstrafe für Kinderschänder", so kritisiert die Partei jene Vollstreckung des Todesurteils nun als "Rache und Siegerjustiz". In Szene-Foren halten sich jene, die den Tod begrüßen, in der Minderheit. Das Gros der Braunszene findet indes, dass kein irakisches Gericht, sondern "USraelis" die Hinrichtung beschlossen haben. "Ein großer Freiheitskämpfer wider den US-Imperialismus ist von uns gegangen", findet ein Neonazi. In München gedachten Rechtsextremisten Hussein.
Vergessen scheint fast in all den Diskussionen und Stellungnahmen, wie Neonazis Hussein als einfachen Ausländer in Deutschland willkommen heißen würden. Ideologische Widersprüche einer ausländerfeindlichen Szene, wie unlängst noch bei den verhinderten Kofferbombenanschläge auf zwei Regionalzüge Aus Freund wird wieder Feind, scheinen fasst vergessen. Manchmal indes findet man diesbezüglich doch Klartext, etwa im Skadi-Forum: "Und wisst ihr was mich richtig freut?", fragt ein Rechtsextremist rhetorisch dort. "Das dieser elendige Kameltreiber gehängt wurde wie ein gemeiner Verbrecher. Nix wars mit Ehrentod und Märtyrer, Mr. Muselmann!"
Den ganzen Artikel von Heise.de natürlich hier in ganzer Länge.

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