Drogenkurier - Junge Deutsche bleibt in türkischer Haft
Die 20-jährige Sabrina A. und ihr kleiner Sohn Jason müssen vorerst in einem türkischen Gefängnis bleiben. Das entschied ein Schwurgericht im westtürkischen Izmir entschied zum Auftakt des Rauschgiftprozesses, der im Mai fortgesetzt werden soll. Die junge Deutsche beteuert weiter ihre Unschuld.
Die in der Türkei wegen versuchten Drogenschmuggels und Bandenkriminalität angeklagte Deutsche Sabrina A. bleibt in Untersuchungshaft. Der Richter in der westtürkischen Stadt Izmir lehnte zum Prozessauftakt am Dienstag eine Freilassung der Duisburgerin gegen Auflagen ab. Er forderte aber über Interpol einen Strafregisterauszug an, um bei der Fortsetzung des Verfahrens am 21. Mai über eine mögliche Freilassung entscheiden zu können. Sabrina A. bestreitet alle Vorwürfe. Die Deutsche hatte vor einem Monat in der Untersuchungshaft einen Jungen zur Welt gebracht.
Die Deutsche war im Juli 2007 auf dem Weg zum Flughafen in Antalya zusammen einem türkischen Hauptverdächtigen und einem Taxifahrer festgenommen worden. Polizisten fanden in einem Koffer in dem Taxi fünf Kilogramm Heroin. Während der Hauptverdächtige Nihat E. weiter in Haft bleibt, wurde der Taxifahrer, der sie zum Flughafen gebracht hatte, am Dienstag auf freien Fuß gesetzt.
Sabrina bestritt zu Beginn des Verfahrens die Anklagepunkte. Sie habe nicht gewusst, dass sich in einem Koffer, den sie mit nach Deutschland nehmen wollte, Heroin befunden habe. Das Gepäckstück habe sie aus Hilfsbereitschaft für einen Türken mitnehmen wollen, den sie erst im Hotel kennengelernt habe. Sie habe kein Geld dafür erhalten. Die Reise in die Türkei habe ihr getrennt lebender Ehemann organisiert. Der Anwalt der Frau beurteilte die Chancen, dass seine Mandantin nach Prozessende nach Deutschland ausgeliefert werden könnte, als sehr gut.
Die Angeklagte hatte vor einem Monat ein Baby bekommen. Nach Angaben des Anwalts kann sie das Kind jeden Tag sehen. Die Haftbedingungen für seine Mandantin seien am Anfang mit 30 Menschen in einer Großraumzelle sehr schwierig gewesen. Nachdem sie entbunden habe, sei die Situation aber besser geworden.
Der Ausgang des Prozesses hängt nach Einschätzung des Anwalts sehr vom Aussageverhalten der Mitangeklagten ab. Auch ihr Freund könne als Entlastungszeuge aussagen. Er befinde sich zur Zeit in Deutschland, warte aber auf freies Geleit.
Der Rechtsanwalt kritisierte, dass nie die Frage geklärt worden sei, woher das Rauschgift kam und wo es in Deutschland hingehen sollte. „Denn wenn in Deutschland 20 Kilo Heroin erwartet werden, dann ist das kein Pappenstiel“, sagte er. „Wenn Sabrina sagt „Ich bin unschuldig“, dann hätte man der Spur in Deutschland ja nur weiter nachgehen müssen. Dann hätte man sicher herausbekommen, was sie damit zu tun hat.“ Letzten Endes sei das wohl ein Problem der Zusammenarbeit der Behörden. (Quelle:Welt-Online.de)
Die in der Türkei wegen versuchten Drogenschmuggels und Bandenkriminalität angeklagte Deutsche Sabrina A. bleibt in Untersuchungshaft. Der Richter in der westtürkischen Stadt Izmir lehnte zum Prozessauftakt am Dienstag eine Freilassung der Duisburgerin gegen Auflagen ab. Er forderte aber über Interpol einen Strafregisterauszug an, um bei der Fortsetzung des Verfahrens am 21. Mai über eine mögliche Freilassung entscheiden zu können. Sabrina A. bestreitet alle Vorwürfe. Die Deutsche hatte vor einem Monat in der Untersuchungshaft einen Jungen zur Welt gebracht.
Die Deutsche war im Juli 2007 auf dem Weg zum Flughafen in Antalya zusammen einem türkischen Hauptverdächtigen und einem Taxifahrer festgenommen worden. Polizisten fanden in einem Koffer in dem Taxi fünf Kilogramm Heroin. Während der Hauptverdächtige Nihat E. weiter in Haft bleibt, wurde der Taxifahrer, der sie zum Flughafen gebracht hatte, am Dienstag auf freien Fuß gesetzt.
Sabrina bestritt zu Beginn des Verfahrens die Anklagepunkte. Sie habe nicht gewusst, dass sich in einem Koffer, den sie mit nach Deutschland nehmen wollte, Heroin befunden habe. Das Gepäckstück habe sie aus Hilfsbereitschaft für einen Türken mitnehmen wollen, den sie erst im Hotel kennengelernt habe. Sie habe kein Geld dafür erhalten. Die Reise in die Türkei habe ihr getrennt lebender Ehemann organisiert. Der Anwalt der Frau beurteilte die Chancen, dass seine Mandantin nach Prozessende nach Deutschland ausgeliefert werden könnte, als sehr gut.
Die Angeklagte hatte vor einem Monat ein Baby bekommen. Nach Angaben des Anwalts kann sie das Kind jeden Tag sehen. Die Haftbedingungen für seine Mandantin seien am Anfang mit 30 Menschen in einer Großraumzelle sehr schwierig gewesen. Nachdem sie entbunden habe, sei die Situation aber besser geworden.
Der Ausgang des Prozesses hängt nach Einschätzung des Anwalts sehr vom Aussageverhalten der Mitangeklagten ab. Auch ihr Freund könne als Entlastungszeuge aussagen. Er befinde sich zur Zeit in Deutschland, warte aber auf freies Geleit.
Der Rechtsanwalt kritisierte, dass nie die Frage geklärt worden sei, woher das Rauschgift kam und wo es in Deutschland hingehen sollte. „Denn wenn in Deutschland 20 Kilo Heroin erwartet werden, dann ist das kein Pappenstiel“, sagte er. „Wenn Sabrina sagt „Ich bin unschuldig“, dann hätte man der Spur in Deutschland ja nur weiter nachgehen müssen. Dann hätte man sicher herausbekommen, was sie damit zu tun hat.“ Letzten Endes sei das wohl ein Problem der Zusammenarbeit der Behörden. (Quelle:Welt-Online.de)
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