Mittwoch, Oktober 25, 2006

Italien will Cannabis zu therapeutischen Zwecken erlauben

Endlich noch ein EU-Land, welches vernünftig wird: Italiens Regierung unter Ministerpräsident Romano Prodi will die Verwendung von Cannabis für therapeutische Zwecke erlauben. Der Ministerrat in Rom verabschiedete am Donnerstag einen entsprechenden Gesetzesvorschlag, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Die vorhergehende Mitte-Rechts-Regierung unter Silvio Berlusconi hatte ein äußerst strenges Anti-Drogen-Gesetz eingeführt, das Anbau und Konsum der Hanfpflanze allgemein verbot. Damit war die Diskussion um Cannabis in der Medizin zunächst auf Eis gelegt worden.

Auf Vorschlag von Gesundheitsministerin Livia Turco soll Cannabis in Zukunft besonders zur Schmerzbekämpfung bei AIDS- und Krebspatienten eingesetzt werden. «Wir sprechen hier von Antischmerz- Therapie, das hat nichts mit Joints zu tun», sagte Turco. In Kanada, der Schweiz und den Niederlanden sei die Verwendung von Cannabis zu Therapie-Zwecken bereits erlaubt, betonte sie. Die Heilpflanze wird seit mindestens 4500 Jahren medizinisch verwendet.

Wenn man um Alkohol auch so einen STreß machen würde, wäre es gerecht, aber so... Mir ist noch nie ein Fall zu Ohren gekommen, das sich Menschen zugekifft den Schädel eingeschlagen haben. Wie oft es täglich alkoholisierten Menschen in der BRD passiert weiß wohl jeder...
Traurig, aber das ist unser Deutschland...

6 Kommentare:

Anonymous Anonym meinte...

wenn es unter ärztlicher aufsicht sinnvoll dosiert wird, warum nicht. wenn es aber von psychisch labilen menschen unkontrolliert konsumiert wird sehe ich das anders, aber ich hab natürlich keine ahnung...

9:24 PM  
Blogger megablaster meinte...

Cannabis unter ärztlicher Aufsicht??? Hättest Du Lust, jedes Bier mit Deinem Arzt/Therapeuten abzusprechen??? So einfach ist das alles nicht, vor allem, wenn man nicht relisiert, daß Alkohol mehrfach gefährlicher ist, als THC. Alkohol zerstört bkanntlich bei jedem Vollrausch irreperabel Gehirnzellen. THC verflüchtigt sich ohne Spuren, oder gar Schäden zu hinterlassen!!!

10:24 PM  
Anonymous Anonym meinte...

in dem artikel war die rede von cannabis für therapeutische zwecke bei aids und krebspatienten, darauf bezog sich mein kommentar. welche schäden THC im gehirn anrichtet wage ich nicht zu beurteilen. fakt ist dass man leicht in eine psychische abhängigkeit geraten kann, billig ist das zeug ja auch nicht grade, dafür könnte man sich alternativ auch auf andere art das leben verschönern.

8:26 AM  
Anonymous Anonym meinte...

P.S.
desweiteren verweise ich auf folgenden link:
http://www.airport1.de/fs.php?/thchirn.htm

Zitat daraus:
*Es ist bekanntlich mühselig bis fruchtlos, mit einem Haschischkonsumenten über diese Dinge zu reden.
Denn solange der Betroffene auch nur einen einzigen Joint pro Woche raucht, steht er praktisch unter Dauereinfluß von THC und kann nicht, wie andere Leute, "normal" aufnehmen und verarbeiten, was man ihm sagt und was um ihn herum vorgeht.*

Man sollte nicht das Gefahrenpotential einer Droge durch eine andere herunterspielen.

8:36 AM  
Anonymous Anonym meinte...

Ich bin selber gelegentlicher Konsument. Ich kiffe aber nur wenn es mir gut geht und ich mich in netter Gesellschaft befinde.

Grundsätzlich ist es mit dem Kiffen nicht anderes als mit Alkohol:
1. Nicht benutzen um Probleme zu verdrängen
2. Nicht alleine konsumieren
3. Nicht abhängig werden
4. Zuviel schadet nur

Cannabis kann bei Menschen Psychosen und vorzeitig Schizophrenie auslösen. Verantwortlich ist dafür das Catechol-O-Methyltransferase-Gen.
http://www.3sat.de/nano/cstuecke/81322/index.html

Alle, die von Cannabis abhängig sind, sind meiner Meinung nach davon betroffen und sollten schnellstens versuchen davon wegzukommen!

10:26 AM  
Blogger megablaster meinte...

@bogenmausi: Man darf das ganze nicht so ganz eng sehen, wie "baldy64" so schön vormuliert hat: Grundsätzlich ist es mit dem Kiffen nicht anderes als mit Alkohol:
1. Nicht benutzen um Probleme zu verdrängen
2. Nicht alleine konsumieren
3. Nicht abhängig werden
4. Zuviel schadet nur!
Übrigens ist der Link interessant,wenn auch sehr, sehr kritisch. Leider bezieht er sich nur auf Schüler und Jugendliche. ABer allzugroß ist der Unterschied zum "Erwachsenen" ja auch nicht ;-)

8:26 PM  

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