Wikipedia in Großbritannien entsperrt
Der Bann ist aufgehoben: Am heutigen Dienstagabend gab die britische Internet Watch Foundation (IWF) bekannt, dass sie ihre Entscheidung von letzter Woche rückgängig macht und die Wikipedia von ihrer Filter-Liste entfernt. Seit dem Wochenende filterten die meisten Privatkunden-Provider in Großbritannien den Wikipedia-Artikel über das Scorpions-Album Virgin Killer, britische Nutzer konnten nur eingeschränkt an der Online-Enzyklopädie mitarbeiten.
In ihrer Stellungnahme beharrt die IWF darauf, dass das Bild einen möglichen Verstoß gegen den Protection of Children Act von 1978 darstelle. Trotzdem habe die Organisation entschieden, dass die Sperre aufzuheben sei: das Bild sei zu lange veröffentlicht und an zu vielen Stellen erhältlich.
"Das oberste Ziel der IWF ist es, die Verfügbarkeit von unsittlichen Bildern von Kindern zu minimieren. Allerdings haben unsere Bemühungen in diesem Fall den gegenteiligen Effekt bewirkt", schreibt die Organisation. Die IWF bedauert die unerwünschten Nebeneffekte, die die Filterung auf die Arbeit in der Wikipedia gehabt habe. Auch gegen weitere Seiten, die das Bild zeigen, will die IWF nicht vorgehen.
Unterstützung bekommt die Organisation von dem britischen Sicherheitsexperten Richard Clayton, der sich in der Vergangenheit sehr kritisch mit den britischen Internet-Filtern auseinandergesetzt hatte. Gegenüber heise online begrüßte der Wissenschaftler die Entscheidung: "Die IWF ist letztlich zum Schluss gekommen, dass ihr Vorgehen nur die Aufmerksamkeit auf das etwas geschmacklose Bild gelenkt hat, das sonst in der verdienten Bedeutungslosigkeit verschwunden wäre." Der betroffene Artikel wurde laut Wikipedia-Zugriffsstatistiken in den vergangenen Tagen über eine halbe Million Mal aufgerufen.
In ihrer Stellungnahme beharrt die IWF darauf, dass das Bild einen möglichen Verstoß gegen den Protection of Children Act von 1978 darstelle. Trotzdem habe die Organisation entschieden, dass die Sperre aufzuheben sei: das Bild sei zu lange veröffentlicht und an zu vielen Stellen erhältlich.
"Das oberste Ziel der IWF ist es, die Verfügbarkeit von unsittlichen Bildern von Kindern zu minimieren. Allerdings haben unsere Bemühungen in diesem Fall den gegenteiligen Effekt bewirkt", schreibt die Organisation. Die IWF bedauert die unerwünschten Nebeneffekte, die die Filterung auf die Arbeit in der Wikipedia gehabt habe. Auch gegen weitere Seiten, die das Bild zeigen, will die IWF nicht vorgehen.
Unterstützung bekommt die Organisation von dem britischen Sicherheitsexperten Richard Clayton, der sich in der Vergangenheit sehr kritisch mit den britischen Internet-Filtern auseinandergesetzt hatte. Gegenüber heise online begrüßte der Wissenschaftler die Entscheidung: "Die IWF ist letztlich zum Schluss gekommen, dass ihr Vorgehen nur die Aufmerksamkeit auf das etwas geschmacklose Bild gelenkt hat, das sonst in der verdienten Bedeutungslosigkeit verschwunden wäre." Der betroffene Artikel wurde laut Wikipedia-Zugriffsstatistiken in den vergangenen Tagen über eine halbe Million Mal aufgerufen.
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