Kofferbomber von Köln zu lebenslanger Haft verurteilt
Schuldig wegen versuchten Mordes, so lautet das Urteil: Der 24-jährige Libanese Youssef al-Hajdib, bekannt als "Kofferbomber von Köln", soll lebenslang hinter Gitter. Im Sommer 2006 hatte er versucht, Anschläge auf zwei Regionalzüge zu verüben.
Hamburg/Düsseldorf - Ein Jahr dauerte das Verfahren - nun ist das Oberlandesgericht Düsseldorf zu einer Entscheidung gekommen: Die Richter verurteilten den sogenannten Kofferbomber von Köln zu lebenslanger Haft. Damit folgten sie der Forderung der Staatsanwaltschaft, die diese Strafe wegen vielfachen versuchten Mordes für den 24-Jährigen Youssef al-Hajdib gefordert hatte. Die Verteidigung plädierte dagegen auf Freispruch.
Al-Hajdib und der wegen desselben Deliktes bereits im Libanon zu zwölf Jahren Haft verurteilte Jihad Hamad hatten im Juli 2006 auf dem Kölner Hauptbahnhof zwei Kofferbomben in Regionalzügen nach Hamm und Koblenz deponiert, die aber nicht explodierten. Nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft verhinderten nur die mangelnden Chemie-Kenntnisse des Angeklagten ein Blutbad unter den Reisenden.
Al-Hajdib bestreitet jede Mordabsicht. Der Angeklagte betonte immer wieder, es habe sich bei den Bomben lediglich um Attrappen gehandelt. Deponiert worden seien die Sprengsätze nur, um gegen die in zahlreichen europäischen Medien veröffentlichten Karikaturen des Propheten Mohammed zu protestieren. Das Urteil hatte sich zuletzt mehrfach verzögert.
Nach den Plädoyers beider Seiten nahm der Staatsschutzsenat die Beweisaufnahme noch einmal auf, weil die libanesischen Behörden kurzfristig Vernehmungsprotokolle von Hamad übersandten. Danach wurde der Abschluss des Prozesses durch zahlreiche neue Beweisanträge der Verteidigung immer wieder hinausgeschoben.
Hamburg/Düsseldorf - Ein Jahr dauerte das Verfahren - nun ist das Oberlandesgericht Düsseldorf zu einer Entscheidung gekommen: Die Richter verurteilten den sogenannten Kofferbomber von Köln zu lebenslanger Haft. Damit folgten sie der Forderung der Staatsanwaltschaft, die diese Strafe wegen vielfachen versuchten Mordes für den 24-Jährigen Youssef al-Hajdib gefordert hatte. Die Verteidigung plädierte dagegen auf Freispruch.
Al-Hajdib und der wegen desselben Deliktes bereits im Libanon zu zwölf Jahren Haft verurteilte Jihad Hamad hatten im Juli 2006 auf dem Kölner Hauptbahnhof zwei Kofferbomben in Regionalzügen nach Hamm und Koblenz deponiert, die aber nicht explodierten. Nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft verhinderten nur die mangelnden Chemie-Kenntnisse des Angeklagten ein Blutbad unter den Reisenden.
Al-Hajdib bestreitet jede Mordabsicht. Der Angeklagte betonte immer wieder, es habe sich bei den Bomben lediglich um Attrappen gehandelt. Deponiert worden seien die Sprengsätze nur, um gegen die in zahlreichen europäischen Medien veröffentlichten Karikaturen des Propheten Mohammed zu protestieren. Das Urteil hatte sich zuletzt mehrfach verzögert.
Nach den Plädoyers beider Seiten nahm der Staatsschutzsenat die Beweisaufnahme noch einmal auf, weil die libanesischen Behörden kurzfristig Vernehmungsprotokolle von Hamad übersandten. Danach wurde der Abschluss des Prozesses durch zahlreiche neue Beweisanträge der Verteidigung immer wieder hinausgeschoben.
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