Mittwoch, Oktober 08, 2008

Gericht ordnet Vertriebsstopp für DVD-Kopiersoftware an

Der Streit um die Vereinbarkeit des Programms "RealDVD" mit den Regelungen der DVD Copy Control Association (DVD CCA), in dessen Verlauf sowohl dessen Hersteller RealNetworks als auch der Interessenverband der US-Filmindustrie MPAA (Motion Picture Association of America) Klage eingereicht haben, hat eine neue Eskalationsstufe erreicht: So ordnete die zuständige Richterin am Bezirksgericht von San Francisco Marilyn Hall Patel nun an, dass die Software vorläufig nicht mehr vertrieben werden darf. Interessierte Kunden werden hierüber mittlerweile auch auf der offiziellen Website des Herstellers informiert.
Laut US-Medienberichten hat Richterin Patel die Anordnung getroffen, da sie sich erst einmal ein Bild von der Sach- und Rechtslage verschaffen wolle. Offenbar hat Patel also eine Abwägung getroffen, ob RealNetworks eher ein Verkaufsstopp des Programms zuzumuten ist oder den Hollywoodstudios eine mögliche Rechtsverletzung durch den Einsatz der Software. Da die Hollywoodstudios geltend machen dürften, dass ihnen durch RealDVD ein Schaden in beträchtlicher Höhe entsteht, überrascht die Entscheidung nicht. Ein Rückschluss auf den Ausgang der Verfahren lässt dies aber wohl nicht zu.(Quelle:Heise.de)

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