Hunger, Energie und verschwendetes Essen
Man wirft kein Essen weg! - mit dieser mantrisch wiederholten Maxime wuchs die Nachkriegsgeneration hierzulande auf. Das Erziehungsgebot ist bei den jetzt über 40jährigen noch immer abrufbar, wird aber meist nur zusammen mit einer Prise Ironie ausgesprochen. Wenn Eltern etwa im Freibad mitgebrachtes Essen auspacken und feststellen, dass Teile der Speisen verdorben sind, angeschimmelt, oder auch durch unvorhergesehene Manöver zerquetscht, so dass das Obst und manchmal auch Brote weggeworfen werden müssen. Vor Zeugen. Das schlechte Gewissen führt dann dazu, dass mit einem lächelnd vorgetragenen "klassischen Zitat" Verständnis beim anderen gesucht wird: "Früher war das ganz schlimm, da hieß es immer: 'Bloß kein Essen wegwerfen. Denk an die Kinder in Indien!'" Eingeschlossen in diese Referenz ist, dass sich die Zeiten geändert haben, dass man nicht mehr so streng wie Opa sein muss.
Irrtum, meint nun der britische Premier Brown. Informationen des Guardian zufolge will er heute auf dem G8-Gipfel in Japan akut vor Augen führen, dass sorgsamer Umgang mit dem Essen aktuell ebenso wichtig ist wie der sparsame Umgang mit Energie. Jährlich sollen in Großbritannien 4 Millionen Tonnen an Nahrung auf dem Abfall landen, was pro Haushalten über vierhundert Pfund an Kosten ausmacht, so die Schätzung eines Regierungsberichtes, der Cabinet Office review of food policy.
"Wenn wir die Nahrungsmittelpreise wieder von ihrem hohen Preisniveau herunter holen wollen, müssen wir uns mehr mit einer unnötigen Nachfrage beschäftigen – wie zum Beispiel die Menge an Nahrung, die wir verschwenden, beschränken, der den britischen Durchschnittshaushalt 8 Pfund pro Woche kostet." (Gordon Brown)
Laut Guardian sollen auf dem G8-Gipfel in Sapporro die beiden Themen Energie und Nahrung dominieren. Auch Angela Merkel soll demnach über die Nahrungsmittelknappheit referieren, These: Sie ist die neue Bedrohung der Demokratie.
Irrtum, meint nun der britische Premier Brown. Informationen des Guardian zufolge will er heute auf dem G8-Gipfel in Japan akut vor Augen führen, dass sorgsamer Umgang mit dem Essen aktuell ebenso wichtig ist wie der sparsame Umgang mit Energie. Jährlich sollen in Großbritannien 4 Millionen Tonnen an Nahrung auf dem Abfall landen, was pro Haushalten über vierhundert Pfund an Kosten ausmacht, so die Schätzung eines Regierungsberichtes, der Cabinet Office review of food policy.
"Wenn wir die Nahrungsmittelpreise wieder von ihrem hohen Preisniveau herunter holen wollen, müssen wir uns mehr mit einer unnötigen Nachfrage beschäftigen – wie zum Beispiel die Menge an Nahrung, die wir verschwenden, beschränken, der den britischen Durchschnittshaushalt 8 Pfund pro Woche kostet." (Gordon Brown)
Laut Guardian sollen auf dem G8-Gipfel in Sapporro die beiden Themen Energie und Nahrung dominieren. Auch Angela Merkel soll demnach über die Nahrungsmittelknappheit referieren, These: Sie ist die neue Bedrohung der Demokratie.
Laut einem Münchner Feinkosthändler und Metzger rechnete man branchenintern vor einigen Jahren noch damit, dass Kunden 10 bis 15 Prozent der eingekauften Nahrung wegwerfen. Aktuelle Studie würden von 5 bis 7 Prozent ausgehen. Der Trend gehe zu abgepacktem Essen, da die Kunden damit "besser planen" könnten; bei unverpackte Frischwaren würde viel weggeworfen.(Quelle:heise.de)
(P.S. Was ist eigentlich aus den ehemaligen Fleisch-und Butterbergen und Milchseen der EU geworden?)
Siehe auch: Verschwendung als Lebenstil
Labels: Energie und verschwendetes Essen, Hunger
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