Freitag, Januar 11, 2008

SECURITY: Social Hacking: Sicherheitslücke Mensch

Mit raffinierten Tricks geheime Daten stehlen:
Virenscanner, Firewall, regelmäßige Sicherheitsupdates: Die meisten Nutzer legen großen Wert auf Sicherheit. Doch oft ist nicht die Software das größte Sicherheitsrisiko, sondern der Anwender. Viele Menschen fallen auf Phishing herein, geben freiwillig ihre Passwörter preis. Geschickte Gauner schaffen es, mit einem Vorwand wichtige Daten am Telefon zu erfragen, und wichtige Rechenzentren sind oft nur halbherzig bewacht, sodass sich fast jeder Zutritt verschaffen kann. Wie wichtig ist die Sicherheitskomponente Mensch?
Das Telefon klingelt, der Azubi der IT-Abteilung hebt ab. An der anderen Leitung: Hektik, Aufregung. "Hier ist Erich Erfunden, der Leiter des Rechenzentrums 'RZ Erfunden', wo eure Server stehen. Wir haben ein ernstes Problem mit den Festplatten und brauchen dringend euer ftp-Passwort um eure Daten zu sichern, sonst gibt es einen massiven Datenverlust!"
Der Lehrling erkennt den Ernst der Lage und gibt das Passwort heraus, von dem er weiß, dass es in der Schublade des Nachbarschreibtisches liegt. Gut gemacht, den Firmenserver vor einer teuren Panne bewahrt? Im Gegenteil, auf einen plumpen Trick hereingefallen.
Sicherheit wird im Netz groß geschrieben. Laut des Lageberichts der IT-Sicherheit 2007 des Bundesamt für Informationssicherheit, nutzen 90 Prozent der Anwender einen Virenscanner, immerhin die Hälfte eine Firewall. Diese verschaffen dem Nutzer ein beruhigendes Gefühl. Meist ist aber der Mensch vor dem Bildschirm selbst das größte Sicherheitsrisiko.
Mehr zu den Themen:
* Soziales Hacken
* Massenphänomen Phishing
* Unternehmen im Fadenkreuz
* Sicherheitspuzzle
* Schutzmaßnahmen
* "Gesunde Skepsis"
im original Artikel von Heise.de.

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