Mittwoch, September 10, 2008

Microsofts neue Maus sieht blau


Unter dem Motto "Hardware Anywhere" veranstaltet Microsoft am 9. und 10. September einen Presse-Event in Seattle. Dort zeigt der Betriebssystemhersteller neue Eingabegeräte und Webcams; von der dritten Generation des Medien-Players Zune war hingegen nichts zu sehen.
Highlight der Ankündigungen war eine neue Abtastmethode namens "BlueTrack". Durch einen breitflächigen blauen Strahl und fortgeschrittene Spiegeloptik funktioniert BlueTrack auf fast beliebigen Oberflächen – darunter Marmor, Holzplatten und sogar Teppichböden. Zunächst liefert Microsoft nur zwei Geräte mit BlueTrack aus: die Explorer Mouse für Desktop-Anwender sowie die für Notebooks gedachte Explorer Mini Mouse. Beide Explorer-Mäuse besitzen fünf Tasten; die Preise betragen 100 beziehungsweise 80 US-Dollar.
Ebenfalls auf Notebook-Anwender zugeschnitten sind die 60 US-Dollar teure Arc Mouse und die halb so teure Wireless Mobile Mouse 3000, beide mit Laser-Technik. Die Arc Mouse lässt sich kompakt zusammenklappen und wird in zwei Farben ausgeliefert, in Schwarz und in Weinrot. Die Wireless Mobile Mouse soll mittelfristig sogar in sieben Farben ausgeliefert werden. Alle fünf Mäuse sind drahtlos und mit einem USB-Dongle ausgestattet, das sich zum Transport in die Unterseite des Geräts einrasten lässt.
Für Gamer stellte Microsoft eine neue Maus und eine neue Tastatur vor. Die Sidewinder X5 Mouse bietet neun Tasten, von denen fünf programmierbar sind. Sie soll ergonomischer sein als ihr Vorgänger und bietet die Möglichkeit, die Abtastempfindlichkeit im laufenden Betrieb anzupassen – im Gaming-Bereich mittlerweile fast selbstverständlich. Im Unterschied zur ersten Sidewinder-Maus lässt sich die neue Version nicht mehr mit Gewichten tunen, dafür kommt sie zu einem günstigeren Preis in den Handel.
Beim Sidewinder X6 Keyboard besteht die auffälligste Neuigkeit im abnehmbaren Ziffernblock, der auch links an die Tastatur andocken kann. Die Tasten sind von unten beleuchtet; der Ziffernblock lässt sich in einen Makromodus schalten. Eine Aufnahmetaste aktiviert die Makroaufzeichnung direkt im Spiel; 30 der Tasten lassen sich in je drei Modi programmieren. Die Sondertaste "Cruise Control" fixiert bis zu vier Tasten gleichzeitig. Die Gamer-Maus soll 60 US-Dollar kosten, die Tastatur 80 US-Dollar. Im Unterschied zur Habu-Maus und der Reclusa-Tastatur wurden beide Gaming-Produkte komplett von Microsoft selbst produziert.
Der Kommunikationsdienst Live Video Messages führt Voice Mail für den Windows Live Messenger ein. Dazu passend zeigte Microsoft zwei neue Webcams: Die ultraflache LifeCam Show zeichnet Videos mit 2 Megapixel auf, für Standbilder bietet sie 8 Megapixel. Die Kamera wird mit einem 28 cm hohen Standfuß für den Desktop-Einsatz sowie mit einer Klemme für den Laptop-Deckel ausgeliefert. Die zusammenklappbare LifeCam VX-5500 bietet VGA-Auflösung für Videos und 1,3 Megapixel für Standbilder. Zum Lieferumfang beider Geräte gehören ein Sidebar-Gadget für Windows Vista sowie eine Auswahl an Videoeffekten, die mit der Kamera aufgezeichnete Gesichter live verzerren können.
Weiterhin waren zwei neue Maus- und Tastatursets zu sehen: Der Wireless Media Desktop 1000 soll 50 US-Dollar kosten, der Wireless Laser Desktop 6000 mit geschwungener Tastatur ("Comfort Curve") das Doppelte. In den USA verkauft Microsoft die Tastatur des Laser Desktops auch ohne Maus als "Wireless Keyboard 6000" für 60 US-Dollar.
Zu Beginn des Hardware-Events teilte Microsoft kleine Seitenhiebe auf die Konkurrenz aus: Apple würde seinen Kunden nur eine sehr beschränkte Auswahl anbieten, Sony böte zwar interessante Designs, integriere diese aber nicht mit attraktiven Diensten. Microsoft hingegen biete durch seine Zusammenarbeit mit anderen Herstellern die größte Vielfalt. Nach dieser Erklärung überraschte etwas, dass Microsoft die Technologie in den blauen Mäusen bis auf Weiteres für sich behalten will. Auch die Video-Effekte sollen nur mit den von Microsoft selbst produzierten LifeCams funktionieren.(Quelle:Heise.de)

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