Elektronische Nase gegen Tumore
Menschen, die ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben, müssen sich regelmäßig untersuchen und Biopsien verdächtiger Bereiche vornehmen lassen, damit mögliche Tumore in ihrer Frühphase gestoppt werden können. Eine schnelle, nichtinvasive Erkennungsmethode könnte das Leben dieser Patientengruppe in den nächsten Jahren deutlich erleichtern: Forscher haben ein charakteristisches Duftprofil identifiziert, das Hautkrebszellen besitzen. Damit könnte es in Zukunft möglich sein, problematische Stellen mit Hilfe spezieller Sensoren zu ermitteln, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe.
Forscher hatten seit Langem vermutet, dass Tumore einzigartig riechen – so können Hunde Melanome und andere Krebsarten offenkundig erschnüffeln. Armand Cognetta, Dermatologe aus Florida, trainierte einen Vierbeiner darauf, Melanomproben aufzufinden, die in einem Raum versteckt waren. Das Tier konnte auch Melanome direkt bei Hautkrebspatienten erkennen. "Die Hunde riechen definitiv etwas, doch bislang konnte noch niemand feststellen, was das genau ist", sagt Michelle Gallagher, Forscherin bei der Chemiefirma Rohm & Haas, die zusammen mit ihrem ehemaligen Doktorvater George Preti vom Monell Chemical Senses Center in Philadelphia an dem Thema arbeitet.
Gallagher und Preti haben nun erstmals Kandidaten solcher Duftmarker gefunden. Die Forscher sammelten Geruchsproben, indem sie einen Trichter mit absorbierenden Fasern 30 Minuten lang über der Haut von Versuchspersonen platzierten, die an Basalzellkarzinomen litten. Betroffene Stellen wurden außerdem mit einer Alkohollösung gewaschen, um Stoffe, die auf der Hautoberfläche saßen, aufzusammeln. "Wir fanden zwei Chemikalien, die sich bei den Versuchsgruppen besonders stark unterschieden", sagt Gallagher. Beide Stoffe waren zwar bei den Erkrankten wie bei der Kontrollgruppe vorhanden. Bei den Hautkrebspatienten war einer der Stoffe jedoch in der Nähe ihrer Tumore in einer höheren Konzentration erkennbar und der andere in einer niedrigeren.
Forscher hatten seit Langem vermutet, dass Tumore einzigartig riechen – so können Hunde Melanome und andere Krebsarten offenkundig erschnüffeln. Armand Cognetta, Dermatologe aus Florida, trainierte einen Vierbeiner darauf, Melanomproben aufzufinden, die in einem Raum versteckt waren. Das Tier konnte auch Melanome direkt bei Hautkrebspatienten erkennen. "Die Hunde riechen definitiv etwas, doch bislang konnte noch niemand feststellen, was das genau ist", sagt Michelle Gallagher, Forscherin bei der Chemiefirma Rohm & Haas, die zusammen mit ihrem ehemaligen Doktorvater George Preti vom Monell Chemical Senses Center in Philadelphia an dem Thema arbeitet.
Gallagher und Preti haben nun erstmals Kandidaten solcher Duftmarker gefunden. Die Forscher sammelten Geruchsproben, indem sie einen Trichter mit absorbierenden Fasern 30 Minuten lang über der Haut von Versuchspersonen platzierten, die an Basalzellkarzinomen litten. Betroffene Stellen wurden außerdem mit einer Alkohollösung gewaschen, um Stoffe, die auf der Hautoberfläche saßen, aufzusammeln. "Wir fanden zwei Chemikalien, die sich bei den Versuchsgruppen besonders stark unterschieden", sagt Gallagher. Beide Stoffe waren zwar bei den Erkrankten wie bei der Kontrollgruppe vorhanden. Bei den Hautkrebspatienten war einer der Stoffe jedoch in der Nähe ihrer Tumore in einer höheren Konzentration erkennbar und der andere in einer niedrigeren.
Die beiden Forscher suchen nun noch nach weiteren Biomarkern für Hautkrebs. Sind sie einmal erkannt, können Sensortechnologien wie so genannte elektronische Nasen, die sich derzeit in der Entwicklung befinden, auf die chemischen Stoffe programmiert werden und die Tumore anzeigen. "Statt einer visuellen Inspektion und einer Biopsie würde man dann einen Sensor einfach über den Körper bewegen", sagt Gallagher.(Quelle:Heise.de)
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