Studie: Mehr Kinder im Netz
Immer mehr Kinder in Deutschland nutzen Computer und das Internet. 69 Prozent der 6- bis 13-Jährigen verbringen Zeit am PC, und 54 Prozent der Kinder sind online – das sind 5 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren, ergab die "KidsVerbraucherAnalyse 2008" des Egmont Ehapa Verlags, die am heutigen Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. Dabei haben vor allem die Mädchen stark aufgeholt: 53 Prozent von ihnen surfen im Internet, das sind 8 Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren. Bei den Jungs ist die Zahl der Internetnutzer von 53 auf 55 Prozent gestiegen.
Allerdings ist es keinesfalls so, dass die Kinder ständig im Internet surfen. Rund 60 Prozent sind mehrmals wöchentlich online, aber nur 22 Prozent der 10- bis 13-Jährigen nutzen das Web täglich. Bei den 6- bis 9-Jährigen liegt der Anteil sogar nur bei 6 Prozent. Das ist aus Sicht von Experten auch sinnvoll. Kleinere Kinder sollten nicht länger als 20 Minuten am Tag vor dem Computer bleiben, 7- bis 10-Jährige maximal 45 Minuten, rät die vom Bundesfamilienministerium geförderte Initiative "Schau hin! Was Deine Kinder machen" in Berlin.
Wichtig ist nach Ansicht der Experten auch, dass Eltern in der Nähe sind, wenn ihre Kinder surfen, damit sie bei Fragen helfen können. Außerdem sollten Eltern ihren Kindern erklären, warum bestimmte Internetseiten nicht für sie geeignet sind, rät "Schau hin!". Offensichtlich sind sich viele Eltern ihrer Verantwortung bewusst: 71 Prozent schränken die Online-Zeiten ihrer Kinder ein, 65 Prozent sind beim Erstbesuch einer Internetseite anwesend. Ebenfalls 65 Prozent haben Schutzprogramme installiert, und 53 Prozent erlauben nur den Besuch bestimmter Homepages.
Das Internet dient Kindern vor allem zur Informationsbeschaffung. 85 Prozent von ihnen sammeln Informationen für die Schule, 68 Prozent Infos für die Freizeit. E-Mails schreiben (58 Prozent) sowie Chatten und Musik hören (jeweils 50 Prozent) sind weitere beliebte Beschäftigungen. Am stärksten zugenommen (plus 9 Prozentpunkte) haben Online-Spiele, mit denen 59 Prozent der Kinder Zeit verbringen.
Doch nicht nur Online-Spiele haben an Bedeutung gewonnen, sondern Computer- und Konsolenspiele insgesamt. 67 Prozent der Jungs spielen in der Freizeit häufig oder ab und zu am PC. 60 beziehungsweise 72 Prozent greifen dabei zu einer Konsole oder einer tragbaren Konsole. Auch hier haben die Mädchen kräftig nachgezogen: Um jeweils 13 Prozentpunkte nahm die Konsolennutzung zu, sodass inzwischen 63 Prozent der Mädchen an tragbaren und 45 Prozent an großen Konsolen spielen. 57 Prozent zocken am PC. Bei der Auswahl der Spiele sollten Eltern vor allem die Alterskennzeichnung auf der Verpackung beachten.
Durch den Siegeszug der Konsole sind klassische Spielsachen aber nicht automatisch out. 91 Prozent der 6- bis 9-Jährigen und 85 Prozent der älteren Kinder spielen in ihrer Freizeit weiterhin auch Gesellschaftsspiele. Und 78 Prozent der jüngeren sowie 50 Prozent der Älteren puzzlen. Allerdings haben Puzzle bei den Über-10-Jährigen deutlich an Attraktivität verloren – ihre Nutzung sank seit 2006 um 10 Prozentpunkte.
Für die KidsVerbraucherAnalyse 2008a wurden 1631 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren sowie jeweils ein Erziehungsberechtiger befragt.
Allerdings ist es keinesfalls so, dass die Kinder ständig im Internet surfen. Rund 60 Prozent sind mehrmals wöchentlich online, aber nur 22 Prozent der 10- bis 13-Jährigen nutzen das Web täglich. Bei den 6- bis 9-Jährigen liegt der Anteil sogar nur bei 6 Prozent. Das ist aus Sicht von Experten auch sinnvoll. Kleinere Kinder sollten nicht länger als 20 Minuten am Tag vor dem Computer bleiben, 7- bis 10-Jährige maximal 45 Minuten, rät die vom Bundesfamilienministerium geförderte Initiative "Schau hin! Was Deine Kinder machen" in Berlin.
Wichtig ist nach Ansicht der Experten auch, dass Eltern in der Nähe sind, wenn ihre Kinder surfen, damit sie bei Fragen helfen können. Außerdem sollten Eltern ihren Kindern erklären, warum bestimmte Internetseiten nicht für sie geeignet sind, rät "Schau hin!". Offensichtlich sind sich viele Eltern ihrer Verantwortung bewusst: 71 Prozent schränken die Online-Zeiten ihrer Kinder ein, 65 Prozent sind beim Erstbesuch einer Internetseite anwesend. Ebenfalls 65 Prozent haben Schutzprogramme installiert, und 53 Prozent erlauben nur den Besuch bestimmter Homepages.
Das Internet dient Kindern vor allem zur Informationsbeschaffung. 85 Prozent von ihnen sammeln Informationen für die Schule, 68 Prozent Infos für die Freizeit. E-Mails schreiben (58 Prozent) sowie Chatten und Musik hören (jeweils 50 Prozent) sind weitere beliebte Beschäftigungen. Am stärksten zugenommen (plus 9 Prozentpunkte) haben Online-Spiele, mit denen 59 Prozent der Kinder Zeit verbringen.
Doch nicht nur Online-Spiele haben an Bedeutung gewonnen, sondern Computer- und Konsolenspiele insgesamt. 67 Prozent der Jungs spielen in der Freizeit häufig oder ab und zu am PC. 60 beziehungsweise 72 Prozent greifen dabei zu einer Konsole oder einer tragbaren Konsole. Auch hier haben die Mädchen kräftig nachgezogen: Um jeweils 13 Prozentpunkte nahm die Konsolennutzung zu, sodass inzwischen 63 Prozent der Mädchen an tragbaren und 45 Prozent an großen Konsolen spielen. 57 Prozent zocken am PC. Bei der Auswahl der Spiele sollten Eltern vor allem die Alterskennzeichnung auf der Verpackung beachten.
Durch den Siegeszug der Konsole sind klassische Spielsachen aber nicht automatisch out. 91 Prozent der 6- bis 9-Jährigen und 85 Prozent der älteren Kinder spielen in ihrer Freizeit weiterhin auch Gesellschaftsspiele. Und 78 Prozent der jüngeren sowie 50 Prozent der Älteren puzzlen. Allerdings haben Puzzle bei den Über-10-Jährigen deutlich an Attraktivität verloren – ihre Nutzung sank seit 2006 um 10 Prozentpunkte.
Für die KidsVerbraucherAnalyse 2008a wurden 1631 Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren sowie jeweils ein Erziehungsberechtiger befragt.
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