Schießerei in Rüsselsheim: Fehde zweier türkischer Gruppen als mögliches Tatmotiv
Rüsselsheim (dpa) - Nach der tödlichen Schießerei vor einer Eisdiele in Rüsselsheim haben die Ermittler weitere Verdächtige festgenommen. Das Landeskriminalamt (LKA) teilte am Donnerstag mit, dass sich außerdem mehrere Männer freiwillig gestellt hätten.
Zur Zahl der Festnahmen sagte der Sprecher des LKA nichts. Einzelheiten sollen am Nachmittag bekanntgegeben werden.
Es war ein Grausames Blutbad in der Eisdiele: Zwei Männer und eine unbeteiligte Frau sind am Dienstagabend kurz vor 20.00 Uhr in der Rüsselsheimer Fußgängerzone kaltblütig erschossen worden.
Ein weiteres Opfer ist schwer verletzt, schwebt aber nach einer Notoperation nicht mehr in Lebensgefahr. Das Verbrechen geschah vor zahlreichen Zeugen im Eiscafé «De Rocco», doch die Täter konnten fliehen. Am Mittwoch teilte das Landeskriminalamt mit: Gekränkte Ehre könnte ein Hintergrund der Tat sein. Mittlerweile hat sich der Verdacht erhärtet, dass es bei dem Konflikt um eine Fehde zweier türkischer Gruppen ging. Alle Beteiligten - mit Ausnahme des Zufallsopfers - sind nach Einschätzung der Ermittler Türken.
Die Polizei fahndete die ganze Nacht nach «mindestens vier Männern». Schon am Morgen nach der Schießerei berichtet die Staatsanwaltschaft Darmstadt von zwei ersten vorläufigen Festnahmen. Bei zahlreichen Hausdurchsuchungen in der Region wurden ein 28 und ein 49 Jahre alter Türke ausfindig gemacht, die Zeugen am Tatort gesehen haben wollen, berichtet Stefan Müller vom Landeskriminalamt. Ob sie tatsächlich mit der Schießerei in Verbindung stehen, muss aber noch geprüft werden.
Ein dritter, schwer verletzter Verdächtiger, steht ebenfalls unter Aufsicht der Polizei. Er ist der Mann, der bei der Schießerei verletzt wurde. Er soll zu der Gruppe von Angreifern gehören, die am Vorabend an den Tisch in der Eisdiele traten und das Feuer auf die Gruppe von drei bis vier Türken eröffneten.
Am Mittwoch ist klar, dass das kaltblütige Verbrechen auch ein unschuldiges Opfer gefordert hat. Eine 55 Jahre alte Griechin, die nebenan eine Taverne betreibt, geriet in den Kugelhagel, als sie kurz einen Kaffee trinken wollte. «Die Frau war völlig unbeteiligt und wurde bedauerlicherweise durch einen Querschläger getroffen», sagt Oberstaatsanwalt Ger Neuber. Ihr Mann musste mit ansehen, wie sie starb. Dem Nachrichtensender n-tv sagte er: «Ich habe mit einem Mal Bam-Bam-Bam gehört. Ich gucke draußen, meine Frau ist runtergefallen. Sie hat gesagt, bitte hilf mir.» Zwanzig Minuten später sei sie tot gewesen.
Am Mittwoch ist klar, dass das kaltblütige Verbrechen auch ein unschuldiges Opfer gefordert hat. Eine 55 Jahre alte Griechin, die nebenan eine Taverne betreibt, geriet in den Kugelhagel, als sie kurz einen Kaffee trinken wollte. «Die Frau war völlig unbeteiligt und wurde bedauerlicherweise durch einen Querschläger getroffen», sagt Oberstaatsanwalt Ger Neuber. Ihr Mann musste mit ansehen, wie sie starb. Dem Nachrichtensender n-tv sagte er: «Ich habe mit einem Mal Bam-Bam-Bam gehört. Ich gucke draußen, meine Frau ist runtergefallen. Sie hat gesagt, bitte hilf mir.» Zwanzig Minuten später sei sie tot gewesen.
Auch zu den Hintergründen äußerte sich die Polizei am Mittwoch. Zwei der Männer, die an der Auseinandersetzung in der Fußgängerzone beteiligt waren, seien am vergangenen Wochenende in Mainz bereits in einen persönlichen Streit verwickelt gewesen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass dies der Hintergrund für die Bluttat am Mittwoch war, sagte Stefan Müller vom LKA. Gerüchte um ein Verbrechen im Drogenmilieu oder um eine Auseinandersetzung um private Wettbüros weisen die Ermittler als reine Spekulation zurück.
Die Frau starb in dem Café. Das schwer verletzte Opfer wurde ebenfalls in der Eisdiele von den Kugeln getroffen. Die beiden anderen Männer wurden direkt vor dem Lokal in der belebten Fußgängerzone erschossen. Sie liegen am Abend unter Planen zwischen den umgestürzten roten und weißen Plastikstühlen der Eisdiele. Nach ersten Erkenntnissen benutzten die Täter neben den Schusswaffen auch Messer.
Während die Ermittler direkt nach dem Verbrechen das ganze Rhein- Main-Gebiet nach Verdächtigen absuchen und vor der Eisdiele die Spuren sichern, spekulieren viele Menschen, die am Dienstagabend bis nach Mitternacht an den Absperrungen rund um den Tatort stehen, über den Hintergrund der Bluttat. Von Drogengeschäften ist die Rede und von illegalen Wettbüros. Eines der Opfer ist gleich mehreren der meist türkischen Schaulustigen bekannt - als Fahrer eines Maserati.
Auch ein Grieche steht am Rande der rot-weißen Bändchen, die die Fußgängerzone um den Tatort absperren. Der Mann ist Augenzeuge - und kann noch gar nicht fassen, was er zwei Stunden zuvor erlebt hat: «Ich saß vor dem Café, plötzlich fielen Schüsse, und alle rannten weg», sagt er. Danach habe einer der Männer mit einem Messer mehrmals brutal auf ein Opfer eingestochen. Der Zeuge, der seinen Namen aus Angst lieber nicht nennen möchte, will gesehen haben, wie die Opfer und ihre späteren Mörder vor der Tat gemeinsam an einem Tisch der Eisdiele saßen.(Quelle:Heise.de)
Zur Zahl der Festnahmen sagte der Sprecher des LKA nichts. Einzelheiten sollen am Nachmittag bekanntgegeben werden.
Es war ein Grausames Blutbad in der Eisdiele: Zwei Männer und eine unbeteiligte Frau sind am Dienstagabend kurz vor 20.00 Uhr in der Rüsselsheimer Fußgängerzone kaltblütig erschossen worden.
Ein weiteres Opfer ist schwer verletzt, schwebt aber nach einer Notoperation nicht mehr in Lebensgefahr. Das Verbrechen geschah vor zahlreichen Zeugen im Eiscafé «De Rocco», doch die Täter konnten fliehen. Am Mittwoch teilte das Landeskriminalamt mit: Gekränkte Ehre könnte ein Hintergrund der Tat sein. Mittlerweile hat sich der Verdacht erhärtet, dass es bei dem Konflikt um eine Fehde zweier türkischer Gruppen ging. Alle Beteiligten - mit Ausnahme des Zufallsopfers - sind nach Einschätzung der Ermittler Türken.
Die Polizei fahndete die ganze Nacht nach «mindestens vier Männern». Schon am Morgen nach der Schießerei berichtet die Staatsanwaltschaft Darmstadt von zwei ersten vorläufigen Festnahmen. Bei zahlreichen Hausdurchsuchungen in der Region wurden ein 28 und ein 49 Jahre alter Türke ausfindig gemacht, die Zeugen am Tatort gesehen haben wollen, berichtet Stefan Müller vom Landeskriminalamt. Ob sie tatsächlich mit der Schießerei in Verbindung stehen, muss aber noch geprüft werden.
Ein dritter, schwer verletzter Verdächtiger, steht ebenfalls unter Aufsicht der Polizei. Er ist der Mann, der bei der Schießerei verletzt wurde. Er soll zu der Gruppe von Angreifern gehören, die am Vorabend an den Tisch in der Eisdiele traten und das Feuer auf die Gruppe von drei bis vier Türken eröffneten.
Am Mittwoch ist klar, dass das kaltblütige Verbrechen auch ein unschuldiges Opfer gefordert hat. Eine 55 Jahre alte Griechin, die nebenan eine Taverne betreibt, geriet in den Kugelhagel, als sie kurz einen Kaffee trinken wollte. «Die Frau war völlig unbeteiligt und wurde bedauerlicherweise durch einen Querschläger getroffen», sagt Oberstaatsanwalt Ger Neuber. Ihr Mann musste mit ansehen, wie sie starb. Dem Nachrichtensender n-tv sagte er: «Ich habe mit einem Mal Bam-Bam-Bam gehört. Ich gucke draußen, meine Frau ist runtergefallen. Sie hat gesagt, bitte hilf mir.» Zwanzig Minuten später sei sie tot gewesen.
Am Mittwoch ist klar, dass das kaltblütige Verbrechen auch ein unschuldiges Opfer gefordert hat. Eine 55 Jahre alte Griechin, die nebenan eine Taverne betreibt, geriet in den Kugelhagel, als sie kurz einen Kaffee trinken wollte. «Die Frau war völlig unbeteiligt und wurde bedauerlicherweise durch einen Querschläger getroffen», sagt Oberstaatsanwalt Ger Neuber. Ihr Mann musste mit ansehen, wie sie starb. Dem Nachrichtensender n-tv sagte er: «Ich habe mit einem Mal Bam-Bam-Bam gehört. Ich gucke draußen, meine Frau ist runtergefallen. Sie hat gesagt, bitte hilf mir.» Zwanzig Minuten später sei sie tot gewesen.
Auch zu den Hintergründen äußerte sich die Polizei am Mittwoch. Zwei der Männer, die an der Auseinandersetzung in der Fußgängerzone beteiligt waren, seien am vergangenen Wochenende in Mainz bereits in einen persönlichen Streit verwickelt gewesen. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass dies der Hintergrund für die Bluttat am Mittwoch war, sagte Stefan Müller vom LKA. Gerüchte um ein Verbrechen im Drogenmilieu oder um eine Auseinandersetzung um private Wettbüros weisen die Ermittler als reine Spekulation zurück.
Die Frau starb in dem Café. Das schwer verletzte Opfer wurde ebenfalls in der Eisdiele von den Kugeln getroffen. Die beiden anderen Männer wurden direkt vor dem Lokal in der belebten Fußgängerzone erschossen. Sie liegen am Abend unter Planen zwischen den umgestürzten roten und weißen Plastikstühlen der Eisdiele. Nach ersten Erkenntnissen benutzten die Täter neben den Schusswaffen auch Messer.
Während die Ermittler direkt nach dem Verbrechen das ganze Rhein- Main-Gebiet nach Verdächtigen absuchen und vor der Eisdiele die Spuren sichern, spekulieren viele Menschen, die am Dienstagabend bis nach Mitternacht an den Absperrungen rund um den Tatort stehen, über den Hintergrund der Bluttat. Von Drogengeschäften ist die Rede und von illegalen Wettbüros. Eines der Opfer ist gleich mehreren der meist türkischen Schaulustigen bekannt - als Fahrer eines Maserati.
Auch ein Grieche steht am Rande der rot-weißen Bändchen, die die Fußgängerzone um den Tatort absperren. Der Mann ist Augenzeuge - und kann noch gar nicht fassen, was er zwei Stunden zuvor erlebt hat: «Ich saß vor dem Café, plötzlich fielen Schüsse, und alle rannten weg», sagt er. Danach habe einer der Männer mit einem Messer mehrmals brutal auf ein Opfer eingestochen. Der Zeuge, der seinen Namen aus Angst lieber nicht nennen möchte, will gesehen haben, wie die Opfer und ihre späteren Mörder vor der Tat gemeinsam an einem Tisch der Eisdiele saßen.(Quelle:Heise.de)
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