Afrika: Drogendelikte und Produktpiraterie auf einer Stufe

Auf welchem Niveau sich Produktpiraten bewegen, versucht man gegenwärtig in Afrika zu verdeutlichen, nachdem der Präsident von Ghana erklärt hat, das Drogen und Produktpiraterie gleich schwere Verbrechen sind, gegen die man zukünftig vorgehen will.
Präsident John Agyekum Kufuor meinte es in seiner Rede völlig ernst, als er erklärte, man werde mit derselben Härte gegen Produktpiraterie vorgehen, wie man es bei Drogendelikten handhabt.
Dazu sollen Ermittler, welche eigentlich im Drogenbekämpfungsbereich tätig waren, ab sofort auch gegen Produktpiraterie arbeiten. Aus seiner Rede geht hervor, wie ernst ihm diese Angelegenheit ist: "Dieses hinterhältige Verbrechen, Produkte zu kopieren, ist zu einem globalen Phänomen geworden. Es ist nicht mehr länger das Geschwür von Ländern der Dritten Welt oder Schwellenländern. Die Industrienationen kämpfen ebenfalls gegen Produktfälschungen, wenngleich in einem Ausmaß, das geringer ist als hier bei uns."
Laut der Ghana News Agency soll die Polizei in Kürze damit beginnen Fälschungen und Piraterie wie den Verkauf von Drogen zu behandeln, indem unverzüglich dagegen eingeschritten wird. Bislang ist nicht klar, wie man zu diesen Ansichten gelangt ist. Der Erfolg dürfte jedoch genauso groß sein, wie er es im Kampf gegen Drogen ist. Der Drogenhandel wurde nie in einer akzeptablen Art und Weise unterbunden. Völlig abgesehen von der Tatsache, dass sich Drogen wohl leichter identifizieren lassen, als manche fast perfekte Produktfälschung. (Quelle:heise.de)