Montag, Februar 11, 2008

Speed Stacking - Nearly World Record

Allgemeines:

Die speziellen Becher wurden in den 80er Jahren in Kalifornien erfunden und unter dem Namen "Kup Stax" von Hasbro verkauft. Die Sportart und die heutigen Disziplinen wurden danach vom amerikanischen Grundschullehrer Bob Fox entwickelt. 2004 fand die Sportart den Weg von den USA nach Deutschland.

In den USA nehmen über 12.000 Schulen an einem Sport-Stacking-Programm teil. Da das Becherstapeln in Amerika schon seit mehreren Jahren beliebt ist, werden in einigen Schulen regelmäßig Meisterschaften abgehalten.
Auch in Deutschland wird Sport Stacking immer beliebter. Schulen entdecken die positiven Merkmale des Stapelns und legen sich Bechersätze zu. Die Zahl der Stacking-Gruppen/Vereine steigt ebenfalls stark an. Die Zahl der Schulen mit Sport-Stacking-Schulprogrammen hat sich in Deutschland von September 2005 bis September 2006 von 200 auf 1200 versechsfacht.

Nutzen:
Sport Stacking fördert die Beidhändigkeit, die Auge-Hand-Koordination und die Reaktionsfähigkeit. In unserem Gehirn gibt es eine Überkreuzschaltung, denn die linke Gehirnseite steuert die rechte Körperhälfte und umgekehrt. Fast alle Nerven überkreuzen sich im Gehirn, die Verbindung der beiden Hälften ist ein „Balken“ aus extra dicken Nervenfasern, auch corpus callosum genannt. Wir lernen und arbeiten am besten, wenn wir einen guten Zugang zu beiden Gehirnhälften haben und Informationen über das corpus callosum ausgetauscht werden können.
Sport Stacking aktiviert durch das abwechselnde Arbeiten mit linker und rechter Hand und das Überkreuzen der Gesichtsmitte beide Gehirnhälften. Es werden neue Verknüpfungen gebildet, neue „Nervenstraßen“ gebaut, die bei regelmäßiger Beschäftigung mit Sport Stacking ausgebaut werden können. Diese neuangelegten Nervenbahnen können hilfreich sein beim Erlernen anderer Inhalte oder Fertigkeiten, wie dem Spielen eines Instruments, Lesen und Schreiben oder beim Sport. Es werden ähnliche positive Effekte wie beim Jonglieren erzielt.

Sport Stacking wird auch von Behinderten eingesetzt und bietet ihnen gute Möglichkeiten, ihre Motorik zu schulen und die gleichen positiven Nutzen zu ziehen wie nicht-behinderte Sport-Stacker.

Sportstacking in Deutschland

Die Lehrerin Petra Bauer hatte den Sport nach einem Aufenthalt in den USA nach Deutschland gebracht. Im Frühjahr 2005 nahmen vier Schüler ihrer Schule an der Weltmeisterschaft in den USA teil. Miriam Christ, Timo Reuhl, Christoph Sauer und Marcus Reitz erzielten dabei unerwartet mehrere Titel und traten danach in zahlreichen deutschen Fernsehsendungen auf, unter anderem bei Stern TV und TV total. Hierdurch wurde die Sportart in Deutschland schlagartig bekannt und gewann zahlreiche Anhänger.

Dies wiederum hat zu weiterem Interesse an der Sportart an sich und an den Meisterschaften geführt, so dass innerhalb nur eines Jahres die Deutschen den mehrjährigen Vorsprung der US-Amerikaner eingeholt haben und nun die besten Deutschen und die besten Amerikaner auf einem Leistungsniveau konkurrieren. Insbesondere in den Altersklassen zwischen 12 und 15 Jahren sowie bei den über 18 Jährigen halten inzwischen Deutsche Sportler fast alle Weltrekorde.
Die Sportart wird bisher hauptsächlich von Schülerinnen und Schülern betrieben. Aber gerade in Deutschland ist es dazu gekommen, dass der Sport nicht mehr nur als reine Kinder- und Jugendsportart anzusehen ist. Bei den Deutschen Meisterschaften in Butzbach, im Januar 2007, nahmen in den Altersklassen für Erwachsene (19-24, 25-59, 60+) fast genauso viele Teilnehmer teil, wie bei den Kindern und Jugendlichen. Sie erzielten sehr gute Zeiten und liegen nur noch knapp hinter den Schülern. Selbst bei den Senioren (60 und älter) gab es bereits vier Teilnehmende.
Auf der vom Weltverband WSSA sanktionierten 3. Weidig Open am 25. November 2006 in Butzbach, Hessen stellte der Heppenheimer Schüler Robin Stangenberg in der Königsdisziplin Cycle mit einer Zeit von 7,41 Sekunden einen neuen Weltrekord aller Klassen auf und brach damit den vier Jahre gültigen Rekord von Emily Fox, der von den Medien bereits als "Jahrhundertrekord" bezeichnet wurde, um 0,02 Sekunden[2]. Im März stackte der 14-jährige Yannick Zittlau auf einem Husumer-Turnier eine ISSF-Weltrekordzeit von 7.34s. Doch auch diese wurde wenig später geschagen: David Wolf (11) toppte dies erneut und stackte den Cycle auf der Weltmeisterschaft 2007 offiziell in 7,25s, was der neue Weltrekord der WSSA ist.
Auf der dritten deutschen Meisterschaft am 27. Januar 2007 nahmen über 400 Teilnehmer im Alter von 4 bis 72 Jahre teil. Unter anderem wurde in der Disziplin 363 von Timo Reuhl mit 2,57s und im Doppel von Miriam Christ und Christoph Sauer mit 9,40s die jeweiligen Weltrekorde über alle Altersklassen verbessert. Damit sind nun alle "Overall-Rekorde" in deutscher Hand.(Quelle: Sport Stacking@Wikipedia)

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