Montag, August 25, 2008

Von niedlich bis brutal: Actiontitel auf der Games Convention

Man könnte annehmen, dass Lego Batman seine Existenz dem aktuellen Kinofilm verdankt. Tatsächlich arbeiteten die Spieldesigner aber bereits an diesem Titel, als über den Film noch nicht viel feststand. Die Spielinhalte sind sehr stark an die alte Fernsehserie angelehnt und vermitteln nichts von der düster-tragischen Stimmung des neuen Kinofilms.
Der Held im Klötzchenformat hat alle Hände voll zu tun: Bei einem Massenausbruch aus der Irrenanstalt von Arkham sind die prominenten Feinde des Fledermausmannes geflohen. Von der geschmeidigen Catwoman über die nicht nur Charme versprühende Poison Ivy, den gestaltwandelnden Clayface, den geschniegelten Pinguin und den Knobelaufgaben verteilenden Riddler bis hin zum weiß geschminkten, grinsenden Joker ist alles vertreten, was Rang und Namen in der Schurkenszene von Gotham City hat. Die Aufgabe ist ebenso klar wie schwierig: Gemeinsam mit seinem Assistenten Robin muss Batman die in Dreiergruppen agierenden Böpsewichte wieder einfangen.
Für Auseinandersetzungen lassen sich diverse Nahkampfattacken abrufen; hilreich sind außerdem Hightech-Utensilien aus Batmans Werkstatt. Besiegte Gegner lassen Legosteine zurück, die der Held einsammeln kann, um sich damit neue Kostüme zu kaufen oder andere Spielfiguren freizuschalten. In einigen Spielabschnitten wechselt der Spieler sogar die Seiten und schlüpft in die Haut von Bösewichten, um der Polizei von Gotham City das Leben schwer zu machen. Wie bereits bei den vorigen Lego-Spielen sind an besonders schwer zugänglichen Stellen, die sich während der Kampagne nicht erreichen lassen, lohnende Objekte untergebracht. Um sie zu bekommen, muss man erst einen Charakter mit besonderen Fähigkeiten freispielen und mit diesem zurückkehren, um alle Rätsel zu knacken.
Während Lego Batman zwar spannend, aber dennoch auch für jüngere Spieler gut geeignet ist, kann man Project Origin zur hartgesottenen Gemütern empfehlen. Bei diesem reinrassigen First-Person-Shooter handelt es sich um den Nachfolger des Gruselschockers F.E.A.R.. Alma, das unheimliche kleine Mädchen mit dem roten Mantel, ist mittlerweile erwachsen geworden und hat ihre paranormalen Fähigkeiten erheblich gesteigert. Für den Spieler bedeutet das eine Mischung aus actionreichen Kampfszenen und verstörenden Schreckmomenten. Die Schusswechsel mit den gut ausgebildeten Gegnerhorden sind wieder eindrucksvoll inszeniert. Der Spieler kann nun sogar seine Umgebung verändern: Wer Deckung sucht findet diese, in dem er beispielsweise einen Schreibtisch umstößt und sich dahinter verbirgt.
Durchschlagstarke Feuerwaffen spielen bei vielen Shootern – aktuellen wie klassischen – eine zentrale Rolle. Das gilt auch für Borderlands. Bereits im vergangenen Jahr überraschte das Action-Spektakel, das in einer noch sehr frühen Version zu sehen war, mit bemerkenswerten grafischen Qualitäten und einer originellen Story. Mittlerweile haben die Entwickler viel Zeit ins Gamedesign investiert. Als Folge davon ist das Spiel deutlich rollenspiellastiger geworden. Die Spielfiguren können drei verschiedenen Klassen angehören; sie lernen und verbessern ihre Fähigkeiten, wodurch sie im Kampf dann auch mehr Schaden anrichten.
Der Planet Pandora, auf dem das Geschehen angesiedelt ist, hat einen Jahreszeitenzyklus, der vielen Erdjahren entspricht. Lange nach der Kolonisation wachen plötzlich schreckliche Kreaturen aus dem Winterschlaf auf und zwingen die verbliebenen Kolonisten, sich zu verbarrikadieren. Außerhalb gesicherter Forts lauern die grausigen Ureinwohner Pandoras, aber auch Banditen. Der Spieler steht als Glücksritter und Söldner zwischen allen Fronten und kann sich seine Aufträge aussuchen. Eine Besonderheit des Spiels ist das nahezu unendliche Schusswaffenarsenal. Die Schießeisen werden vom Programm prozedural aus einer Vielzahl verschiedener Einzelteile zusammengebaut. Jede Waffe verfügt über spezifische Werte, die auf Grund von Faktoren wie Lauflänge und Kaliber bestimmt werden. Dazu kommen einige zusätzliche Eigenschaften wie elektrische Impulse oder Säurepatronen, die den anzurichtenden Schaden zusätzlich erhöhen.(Quelle/Heise.de)

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