Dienstag, Mai 13, 2008

Kohl hat geheiratet - in Reha-Klinik

Nun ist es offiziell: Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl hat seine Lebensgefährtin Maike Richter geheiratet. Der 78-Jährige ehelichte seine 44-jährige Freundin im Reha-Zentrum einer Heidelberger Klinik.
Berlin - Kohl und Richter ließen sich am vergangenen Donnerstag im engsten Familienkreis in einer Heidelberger Klinik trauen, bestätigte das Büro des ehemaligen CDU-Vorsitzenden am Dienstag in Berlin. Kohl hält sich nach einem Sturz in einen Rehabilitations-Zentrum auf.
"Wir sind sehr glücklich", erklärte das Paar, das sich sowohl kirchlich als auch standesamtlich trauen ließ. Als Trauzeugen sollen Medienunternehmer Leo Kirch und "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann fungiert haben. Außerdem dabei waren Kohls Anwalt Stephan Holthoff-Pförtner und Monsignore Erich Ramstetter, seit vielen Jahren ein enger persönlicher Freund von Kohl. Die 44-jährige Braut wird ab jetzt den Namen Maike Kohl-Richter tragen.
Der ehemalige Kanzler hatte im Vorfeld seine Familie und engsten Freunde über die Heiratspläne informiert. Der Politiker hatte die Volkswirtin Richter, die im Bundeswirtschaftsministerium arbeitet, vier Jahre nach dem Tod seiner Frau Hannelore als Lebensgefährtin vorgestellt. Damals hatte er gesagt: "Ich bin sehr dankbar, dass ich nochmals dieses Glück und eine schöne Lebensphase erleben und erfahren darf."
Kohls erste Frau, Hannelore, hatte sich 2001 das Leben genommen. Sie hatte viele Jahre an einer schweren Lichtallergie gelitten. Kohl hat zwei Söhne, Walter und Peter. Für Maike Richter ist es die erste Ehe.
Seit Jahren begleitet Richter den Ex-Kanzler auf offiziellen Veranstaltungen. Bei der EU-Gala zum 50. Jahrestag der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG im März 2007 vertrat sie Kohl, als dieser durch eine Knieoperation verhindert war.
Der 78-Jährige hatte später bei einem Sturz in seinem Wohnhaus in Ludwigshafen eine schwere Kopfverletzung erlitten, die in der Heidelberger Universitätsklinik behandelt werden musste. Die Ärzte diagnostizierten nach dem Unfall vor acht Wochen ein Schädel-Hirn-Trauma und operierten noch in der gleichen Nacht.
Kohl war zum letzten Mal im November öffentlich aufgetreten, als er den dritten Teil seiner Memoiren vorstellte. "Ich kann mich kaum bewegen und warte auf eine Operation", sagte er damals. Jetzt erklärte Kohls Büroleiter Ulrich Pohlmann, es gehe Kohl immer besser. Er werde aber, um kein Risiko einzugehen, noch eine Weile in der Klinik bleiben. Wann er wieder in sein Berliner Büro zurückkehre, sei noch offen.(Quelle:Heise.de)

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