Mittwoch, April 09, 2008

In Deutschland sterben die Modems aus

Traurig, aber wahr: Die Modems gehen von uns. Lange haben sie uns begleitet, doch nur noch wenige Internet-Nutzer bedienen sich ihrer langsamen Dienste. Positiv ist diese Entwicklung aber auch. Es gibt nämlich einen Nutznießer.


Amerika war der Vorreiter: Schon in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts konnte man dort Modems kaufen. Die waren jedoch kaum zu bezahlen und schickten 300 Bits pro Sekunde hin und her. Die ersten Modems wurden in Deutschland ab 1966 von der damaligen Deutschen Bundespost eingesetzt.
Die Entwicklung blieb zwar nicht stehen, in Zeiten von DSL haben Modems aber keine Zukunft mehr. Heutzutage gehen in Deutschland nur noch sieben Prozent analog ins Netz. Fast zwei Drittel der deutschen Internet-Besucher nutzt hingegen einen DSL-Anschluss.
Ein Blick nach Ostasien macht jedoch die eigene technologische Rückständigkeit deutlich: In Japan kann man die höchste Download-Geschwindigkeit der Welt nutzen - ein Gigabyte pro Sekunde. Die Mehrheit der südkoreanischen Haushalte hat einen Breitband-Anschluss. In der Hauptstadt Seoul liegt die Verbreitungsdichte laut südkoreanischem Ministerium für Information und Kommunikation bei fast 107 Prozent. Dies bedeutet, dass einige Haushalte sogar mehr als einen Anschluss ihr Eigen nennen. Scherze über die verbliebenen Modem-Anhänger erübrigen sich damit wohl.

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