Mittwoch, Januar 30, 2008

Filesharing: Hollywood übertrieb Zahlen zu Raubkopien












Jahrelang machte die US-Filmindustrie vor allem US-Studenten, die Filme illegal im Internet runterladen, für Einnahmeverluste verantwortlich. Nun stellte sich heraus: Die Angaben in einer einflussreichen Untersuchung zum Filesharing waren falsch.
Es sei falsch gerechnet worden, räumte der Verband der US-Filmindustrie MPAA ein. Ein "menschlicher Fehler" habe dazu geführt, dass die Zahlen durcheinander gekommen seien.Studenten seien vermutlich für rund 15 Prozent für die Verluste der Filmindustrie in den USA durch illegale Downloads verantwortlich. In einer Studie von 2005 war noch von 44 Prozent die Rede. Mit diesen Daten hatte der Verband für Gesetzesverschärfungen geworben, die bereits im US-Parlament beraten werden. Die Studie werde noch einmal von dritter Seite überprüft, hieß es nun.
Der IT-Experte Mark Luker hält aber auch die 15 Prozent für zu hoch: Drei Prozent an Verlusten durch die Studenten kommen seiner Ansicht nach der Wahrheit näher. Es zeige sich jetzt, dass eine Verschärfung der Maßnahmen gegen illegale Downloads an den Colleges nur eine geringe Auswirkung auf die Filmindustrie haben werde. Laut Studie musste die US-Filmindustrie durch Raubkopien weltweit Verluste von 6,1 Mrd. $ verzeichnen. Das meiste davon im Ausland.

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