Daten auf neuem Personalausweis sind nicht sicher
Der Chaos Computerclub hat den neuen Chip-Personalausweis geknackt. Doch der Innenminister sieht deshalb keinen Handlungsbedarf.
Der neue Personalausweis, der auf einem Chip zahlreiche Daten enthalten wird, ist nach einem Bericht des ARD-Magazins „Plusminus“ nicht sicher. Zusammen mit dem Chaos Computerclub habe die „Plusminus“-Redaktion Testversionen der Basis-Lesegeräte für den Ausweis geprüft. Für Betrüger sei es problemlos möglich, sensible Daten abzufangen – inklusive der geheimen, sechsstelligen PIN-Nummer. Laut „Plusminus“ sieht Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) gleichwohl keinen unmittelbaren Handlungsbedarf.
Die Lesegeräte sind nötig, um den neuen Personalausweis am heimischen Computer zu nutzen und sich somit für die Abwicklung von Internet-Geschäften zu identifizieren. Sie sollen später auch im Handel in verschiedenen Preisklassen und Sicherheitsstufen angeboten werden. Zum Start sponsert das Bundesinnenministerium nach dem Bericht für 24 Millionen Euro mehr als eine Million der benötigten Lesegeräte. Die Mittel kämen aus dem Konjunkturpaket II. Die Lesegeräte würden unter anderem über Computer-Zeitschriften und ausgewählte Banken kostenlos als sogenannte Starter Kits an Bürger verteilt.
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