Yahoo-Chef Yang tritt zurück
Yahoo-Chef Yang tritt zurück
Der Chef des krisengeschüttelten Internet-Konzerns Yahoo, Jerry Yang, hat seinen Rücktritt angekündigt. Der 40-jährige Mitgründer zieht damit die Konsequenzen aus dem massiven Druck nach der im Sommer geplatzten Übernahme durch den Softwarekonzern Microsoft. Der Rückzug Yangs heizte umgehend neue Übernahmespekulationen an. Yahoo kämpft mit sinkenden Gewinnen und streicht derzeit weltweit rund zehn Prozent der Stellen.Zusammen mit dem Verwaltungsrat werde Yang einen Nachfolger suchen und während dieser Zeit noch im Amt bleiben. In Frage kämen sowohl interne als auch externe Kandidaten. Yang soll auch künftig wichtige Aufgaben für Yahoo wahrnehmen und wie bisher dem Verwaltungsrat angehören.
Yang hatte Yahoo 1994 mit gegründet und erst im Juni vergangenen Jahres selbst wieder das Ruder übernommen, um das Unternehmen zurück in die Erfolgsspur zu führen. Der Konzern leidet vor allem unter dem Wettbewerb mit dem Rivalen Google.
Microsoft hatte Yahoo vor einigen Monaten für mehr als 40 Milliarden Dollar kaufen wollen, um gemeinsam die Dominanz des Internet-Konzerns Google im boomenden Geschäft mit Werbung rund um die Online-Suche zu brechen. Yang lehnte jedoch mehrfach ab; schließlich zog Microsoft das Übernahmenangebot zurück. Yahoo wollte stattdessen eine Allianz mit Google eingehen. Google ließ die Pläne aber vor wenigen Wochen wegen Bedenken der Wettbewerbshüter und Protesten von Werbekunden platzen.
Zahlreiche Aktionäre wie der streitbare Großinvestor Carl Icahn hatten Yang für seinen Kurs scharf kritisiert. Viele Anteilseigner verloren durch das Nein zur Microsoft-Offerte hohe Summen, denn der Aktienkurs des Unternehmens stürzte seither deutlich ab. Microsoft hatte am Schluss 33 Dollar je Yahoo-Aktie geboten, zum Handelsschluss am Montag notierte sie bei 10,63 Dollar.
Microsoft hatte zuletzt mehrfach offiziell betont, keine neue Offerte mehr machen zu wollen. Zugleich aber sorgten Äußerungen von Yang und von Microsoft-Chef Steve Ballmer immer wieder für Spekulationen. Berichten zufolge sprach Yahoo auch wiederholt mit dem Internet-Portal AOL aus dem Time-Warner-Konzern über ein Zusammengehen.
Siehe dazu auch:
- Yahoo-Chef zeigt sich gegenüber Microsoft offen
- Google steigt aus Kooperation mit Yahoo aus
- Yahoo baut nach Gewinneinbruch 1400 Stellen ab
- Yahoo will Kosten reduzieren und Mitarbeiter entlassen
- Microsoft-Chef Ballmer heizt Spekulationen zu Yahoo-Übernahme an
- US-Behörden setzen Prüfung der Werbekooperation von Google und Yahoo fort
- Yahoo zeigt wieder Interesse an AOL
- EU prüft Werbeabkommen zwischen Google und Yahoo
- Yahoo beruft Vertreter von Großaktionär Icahn in Verwaltungsrat
- Yahoo veröffentlicht Details zur Anzeigenkooperation mit Google
- Yahoo beruft Investor Icahn in den Verwaltungsrat
- Auszählungsfehler: Mehr Proteststimmen bei Yahoo-Hauptversammlung
- Nach Neuwahl der Yahoo-Spitze fordert Großaktionär Überprüfung
- Yahoo-Verwaltungsrat im Amt bestätigt
- Microsoft lässt sich Kampf mit Google Milliarden Dollar kosten
- Microsoft koppelt Online-Dienste in neue Sparte aus
- Yahoos Gewinn schrumpft
- Yahoo einigt sich mit Großaktionär Icahn auf Kompromiss
- Unterstützung für Yahoo-Verwaltungsrat im Kampf gegen Icahn
- Kampf um die Aktionäre
- Microsoft intensiviert Gespräche mit AOL
- Yahoo-Chef schießt zurück
- Icahn bringt Microsoft bei Yahoo wieder ins Spiel
- Microsoft soll Partner für Yahoo-Übernahme suchen
- Yahoo attackiert Großaktionär Icahn
- Yahoo baut um
- Yahoo verteidigt vor Aktionären Nein zu Microsoft und Ja zu Google
- Microsoft behält Yahoo im Auge
- Yahoo zeigt Auflösungserscheinungen und plant Restrukturierung
- Yahoo flieht vor Microsoft in die Arme von Google
- Yahoo und Google arbeiten bei Online-Anzeigen zusammen
- Yahoo bricht Gespräche mit Microsoft ab
- Yahoo erläutert seinen Entschädigungsplan für Mitarbeiter
- Yahoo-Verkauf: Großaktionär Icahn legt Preis fest
- Offener Streit zwischen Yahoo und Großaktionär Icahn
- Yahoo terminiert verschobene Hauptversammlung auf 1. August
- Yahoo hielt Giftpille für Microsoft bereit
- Yahoo-Chef fühlt sich nicht mehr von Microsoft belagert
- Machtkampf bei Yahoo führt zu Verschiebung der Hauptversammlung
- Icahn erhält Unterstützung für seinen Yahoo-Kurs
- Microsoft und Yahoo verhandeln wieder
- Der Druck auf Yahoo steigt, der Konzern wehrt sich
- Machtkampf bei Yahoo wegen geplatzter Microsoft-Übernahme
- Yahoo noch offen für Microsoft-Übernahmeangebot
- Microsoft zieht Übernahmeangebot für Yahoo zurück
- Microsoft erhöht offenbar Angebot für Yahoo!
- Microsoft: Wir können auch ohne Yahoo
- Microsoft denkt über höheres Gebot für Yahoo nach
- Microsofts Ultimatum an Yahoo läuft aus
- Microsoft: Kein besseres Angebot für Yahoo
- Yahoo operiert mit Google gegen Microsoft
- Microsoft stellt Yahoo Ultimatum: Sonst feindliche Übernahme
- Yahoo bestätigt Prognose für 2008
- Yahoo und Microsoft sprechen wieder miteinander
- Yahoo-Aktionäre wollen erneute Prüfung von Microsoft-Angebot erzwingen
- Yahoo lehnt Übernahmeangebot von Microsoft offiziell ab
- Yahoo-Berater empfehlen Annahme der Microsoft-Offerte
- Verkauf würde Yahoo-Gründern 4 Milliarden Dollar bringen
- Medienmogul Murdoch will nicht mit Microsoft um Yahoo konkurrieren
- Microsoft-Chef sieht keine Alternative zu Übernahme von Yahoo
- Google attackiert Microsoft: Widerstand bei Yahoo-Übernahme
- Spekulationen um die Neuordnung der Online-Werbebranche
- Yahoo erwägt Optionen ohne Microsoft
- Microsoft/Yahoo - Deal gegen Google
- Microsoft will Yahoo kaufen
Labels: Yahoo-Chef Yang tritt zurück
1 Kommentare:
Bislang hat der Rücktritt ja noch nicht so viel Gutes gebracht. Auch wenn an der Börse erstmal alle kurzfristig begeistert waren. Mittlerweile geht es eher wieder bergab und ich sehe auch noch nicht, dass yahoo sich inzwischen ein stimmiges Gesamtkonzept für die Zukunft erarbeitet hätte. Meiner Meinung nach haben die in allen Bereichen höchstes Potential, schaffen es aber nicht, dieses auch abzurufen und umzusetzen.
Kommentar veröffentlichen
Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]
<< Startseite