Donnerstag, Juni 26, 2008

Deutscher PC-Hersteller Maxdata beantragt Insolvenzverfahren

Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hat die Maxdata AG aus Marl heute beim zuständigen Amtsgericht in Essen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Betroffen seien sämtliche Gesellschaften mit Ausnahme jener in der Schweiz (MAXDATA Computer AG, Baar) und den Niederlanden (MAXDATA Benelux B.V., Etten-Leur). Nachdem das Unternehmen nicht mehr in der Lage sei, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, sah sich der Vorstand zu diesem Schritt genötigt. In Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter sollen Wege gefunden werden, die einen Fortbestand der beiden Marken MAXDATA und Belinea erlauben und zudem so viele Arbeitsplätze wie möglich sichern.
Der krisengeschüttelte Hersteller war noch Mitte 2006 zuversichtlich in eine Restrukturierung gestartet, um die Wende einzuleiten und wieder Gewinne erwirtschaften zu können. Unter anderem sollte ein Viertel der damals rund 1200 Arbeitsplätze eingespart werden. Maxdata rutschte dennoch tiefer in die roten Zahlen und musste für das Geschäftsjahr 2006 einen Verlust von knapp 43 Millionen Euro ausweisen. Auch die Versuche, die eigene Fertigungssparte als unabhängige Geschäftseinheit für Aufträge von Dritten zu öffnen, brachten keine nachhaltige Besserung der Konzernlage.
2007 stand trotz Umsätzen in Höhe von knapp 470 Millionen Euro ein Fehlbetrag von fast 32 Millionen Euro in der Bilanz. "Maxdata leidet seit Jahren unter dem hohen Wettbewerbsdruck und einem massiven Preisverfall in der IT-Branche. Dies führte zu massiven Umsatz- und Ergebnisrückgängen", teilte der Vorstand heute in einer schriftlichen Erklärung mit. Die Restrukturierungsbemühungen hätten auch in der ersten Hälfte des laufenden Jahres nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. (Quelle:Heise.de)

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