Machtkampf bei Yahoo wegen geplatzter Microsoft-Übernahme
Nun geht das Tauziehen um Yahoo tatsächlich in eine neue Runde – und immer noch steht im Hintergrund der Softwarekonzern Microsoft, der mit seinem vor Kurzem zurückgezogenen Übernahmeangebot die Turbulenzen um den Portal- und Suchmaschinenbetreiber auslöste. Ob allerdings Microsoft selbst in dem nun sich anbahnenden Machtkamp bei Yahoo überhaupt noch eine Rolle spielen will, dazu hüllt man sich derzeit in Redmond in vornehmes Schweigen: Während man weiter an einer möglichen Strategie bastelt, im Internet, im Web 2.0 und mit Webanwendungen reüssieren und gegenüber Google aufholen zu können, gibt es keine neuen Kommentare zur Situation bei Yahoo und zu einer möglicherweise doch noch angestrebten feindlichen Übernahme.
Der streitbare US-Milliardär Carl Icahn jedenfalls hat erst einmal unabhängig von öffentlicher Unterstützung durch Microsoft einen Machtkampf mit der Yahoo-Führung gestartet und will sie doch noch zu einer Übernahme durch den Software-Konzern Microsoft zwingen. Icahn plane dafür in einem ersten Schritt, den kompletten Verwaltungsrat von Yahoo bei der anstehenden Hauptversammlung durch eigene Interessenvertreter ersetzen zu lassen, berichtete das Wall Street Journal. Eine Reihe von verärgerten Großaktionären habe Icahn zu dem Konfrontationskurs gedrängt, schreibt die US-Wirtschaftszeitung unter Berufung auf Insider. Icahn selbst kaufte sich für eine Milliardensumme mit etwa 3,5 Prozent bei Yahoo ein.
Icahn müsste die Neubesetzung des zehnköpfigen Verwaltungsrates erst noch bei der Hauptversammlung von Yahoo am 3. Juli durchsetzen. Über das Gremium könnte er dann Yahoo-Chef Jerry Yang zu weiteren Verhandlungen mit Microsoft zwingen, zur Annahme eines Übernahmeangebots drängen oder ihn auch ablösen. Nach wie vor habe der Investor aber kein Signal von Microsoft, ob der Konzern sein Angebot erneuern würde, falls Icahn mit seinem Vorhaben auf der Aktionärskonferenz erfolgreich ist. Icahn habe sich laut Wall Street Journal aber trotzdem dafür entschieden, die Auseinandersetzung aufzunehmen, da er eine Übernahme von Yahoo durch Microsoft als vorteilhaft für beide Firmen ansehe und daher davon ausgehe, dass das Management sowohl von Yahoo als auch von Microsoft den Deal letztendlich begrüßen werde.
Der streitbare US-Milliardär Carl Icahn jedenfalls hat erst einmal unabhängig von öffentlicher Unterstützung durch Microsoft einen Machtkampf mit der Yahoo-Führung gestartet und will sie doch noch zu einer Übernahme durch den Software-Konzern Microsoft zwingen. Icahn plane dafür in einem ersten Schritt, den kompletten Verwaltungsrat von Yahoo bei der anstehenden Hauptversammlung durch eigene Interessenvertreter ersetzen zu lassen, berichtete das Wall Street Journal. Eine Reihe von verärgerten Großaktionären habe Icahn zu dem Konfrontationskurs gedrängt, schreibt die US-Wirtschaftszeitung unter Berufung auf Insider. Icahn selbst kaufte sich für eine Milliardensumme mit etwa 3,5 Prozent bei Yahoo ein.
Icahn müsste die Neubesetzung des zehnköpfigen Verwaltungsrates erst noch bei der Hauptversammlung von Yahoo am 3. Juli durchsetzen. Über das Gremium könnte er dann Yahoo-Chef Jerry Yang zu weiteren Verhandlungen mit Microsoft zwingen, zur Annahme eines Übernahmeangebots drängen oder ihn auch ablösen. Nach wie vor habe der Investor aber kein Signal von Microsoft, ob der Konzern sein Angebot erneuern würde, falls Icahn mit seinem Vorhaben auf der Aktionärskonferenz erfolgreich ist. Icahn habe sich laut Wall Street Journal aber trotzdem dafür entschieden, die Auseinandersetzung aufzunehmen, da er eine Übernahme von Yahoo durch Microsoft als vorteilhaft für beide Firmen ansehe und daher davon ausgehe, dass das Management sowohl von Yahoo als auch von Microsoft den Deal letztendlich begrüßen werde.
Icahn hat bereits bei einer Reihe von US-Unternehmen auf diese Weise Fusionen und Verkäufe erreicht. Am bekanntesten auch in Deutschland wurde er etwa durch seine Rolle beim Mobilfunkkonzern Motorola: Er erzwang eine Auswechslung des Managements und eine Neuausrichtung bei Motorola, die auch zu der geplanten Aufspaltung des Unternehmens führte. Auch bei der dann doch noch geglückten Übernahme von BEA durch Oracle spielte Icahn eine entscheidende Rolle.(Quelle:Heise.de)
Siehe dazu auch:
- Von der Windows-Firma zu Microhoo/Yoogle und zurück
- Microsoft angeblich an Übernahme von Facebook interessiert
- Yahoo noch offen für Microsoft-Übernahmeangebot
- Nach geplatzter Übernahme: Yahoo-Kurs unter Druck und Kritik an Jerry Yang
- Nach geplatztem Yahoo-Kauf sucht Microsoft neue Ziele
- Microsoft erhöht offenbar Angebot für Yahoo
- Microsoft: Wir können auch ohne Yahoo
- Microsoft denkt über höheres Gebot für Yahoo nach
- Yahoo lagert VoIP-Dienste an Jajah aus
- Microsofts Ultimatum an Yahoo läuft aus
- Yahoo öffnet sich
- Microsoft: Kein besseres Angebot für Yahoo
- Anzeigenkooperation von Google und Yahoo im Visier der Behörden
- Yahoo und Google kommen sich näher
- Yahoo uneins über die eigene Zukunft
- Yahoo-Übernahmepoker: Microsoft holt Murdoch an den Tisch
- Yahoo operiert mit Google gegen Microsoft
- Yahoo bei höherer Offerte zur Übernahme durch Microsoft bereit
- Microsoft stellt Yahoo Ultimatum: Sonst feindliche Übernahme
- Bericht: Microsoft könnte Yahoo-Gebot reduzieren
- Microsoft und Yahoo sprechen erneut miteinander
- Microsoft plant keine Erhöhung des Übernahmeangebots für Yahoo
- Yahoo bestätigt Prognose für 2008
- Yahoo und Microsoft sprechen wieder miteinander
- Yahoo verschafft sich mehr Spielraum
- Bericht: Yahoo und Time Warner loten Optionen aus
- Yahoo sieht sich durch Microsoft-Offerte "abgelenkt"
- Yahoo-Aktionäre wollen erneute Prüfung von Microsoft-Angebot erzwingen
- Microsoft will talentierte Yahoo-Mitarbeiter in die eigene Firma integrieren
- Yahoo will im Übernahmekampf mit Microsoft Mitarbeiter absichern
- Bericht: Microsoft will Yahoo über den Verwaltungsrat erobern
- Bill Gates: Angebot für Yahoo ist fair
- Yahoo-Chef Yang erklärt sich
- Spekulationen über Murdoch-Einstieg bei Yahoo
- Google, Yahoo und Microsoft: Plan A, Plan B, Plan X
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- Microsoft bedauert Yahoos Ablehnung der Übernahme-Offerte
- Yahoo lehnt Übernahmeangebot von Microsoft offiziell ab
- Yahoo will mit AOL über Fusion verhandeln
- Yahoo will angeblich Microsoft-Offerte zur Übernahme zurückweisen
- Time Warner stellt die Weichen für AOL
- Yahoo-Berater empfehlen Annahme der Microsoft-Offerte
- Microsoft und Yahoo: Time waits for no one ...
- Verkauf würde Yahoo-Gründern 4 Milliarden Dollar bringen
- Medienmogul Murdoch will nicht mit Microsoft um Yahoo konkurrieren
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- Google attackiert Microsoft: Widerstand bei Yahoo-Übernahme
- Microsoft trifft bei Übernahmekandidat Yahoo auf alte Widersacher
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