Bochumer Nokia-Werk stellt die Handy-Produktion ein
Düsseldorf (AP) Eineinhalb Monate vor dem endgültigen Aus hat das Bochumer Nokia-Werk seine Handy-Produktion eingestellt. Der Großteil der rund 2.300 Mitarbeiter sei am Freitag offiziell frei gestellt worden, sagte Betriebsratsvorsitzende Gisela Achenbach. Von kommenden Montag an arbeiteten damit nur noch rund 150 Mitarbeiter in der Produktion, um den Betrieb abzuwickeln. Die offizielle Werksschließung ist der 30. Juni.
«Es war ein Sterben auf Raten und heute ist die Beerdigung», erklärte Achenbach. Viele Mitarbeiter versammelten sich mit Tränen in den Augen an den Werkstoren. «Das ist, als ob ich eine Familie zurücklasse», sagte Nokia-Mitarbeiterin Tanja Polnik. Die 39-Jährige erklärte, sie sei auch nach all den Monaten noch immer fassungslos. Der finnische Handyhersteller Nokia hatte Mitte Januar angekündigt, sein Bochumer Werk im Sommer trotz schwarzer Zahlen aus Kostengründen zu schließen und die Produktion ins Billiglohnland Rumänien zu verlagern.
Nach einem spektakulären Arbeitskampf hatten sich Nokia sowie Gewerkschaft und Betriebsräte vor knapp einem Monat auf einen Sozialplan mit einem Volumen von rund 200 Millionen Euro geeinigt. Die höchste mögliche Abfindung beträgt 220.000 Euro. Alle gekündigten Mitarbeiter können nach Ablauf ihrer Kündigungsfrist für bis zu zwölf Monate in eine Transfergesellschaft wechseln, die sie bei der Suche nach neuer Arbeit unterstützt. Am 8. Juni soll die Transfergesellschaft laut Achenbach auf einer Betriebsversammlung den Beschäftigten vorgestellt werden.
Nur wenige mit neuer Arbeitsstelle
Bislang haben dem Betriebsrat zufolge nur rund 200 Nokia-Mitarbeiter eine neue Arbeit gefunden. Dabei handele es sich zum Großteil um Entwicklungsingenieure, die bei dem kanadische Hersteller der mobilen Blackberry-Computer, Research In Motion (RIM), unterkommen. Das Unternehmen hatte angekündigt, in Bochum sein europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum errichten und dabei mittelfristig bis zu 500 Arbeitsplätze schaffen zu wollen.
Weitere rund 240 Beschäftigte sollen nach Angaben einer Nokia-Sprecherin in der neu gegründeten novero GmbH weiter beschäftigt werden. Dies habe Nokia im Rahmen des Verkaufs des Bereichs «Line fit Automotive» mit dem Unternehmen vereinbart.
Die Stilllegung des Bochumer Nokia-Werks betrifft nach Gewerkschaftsangaben insgesamt mehr als 4.000 Stellen beim Unternehmen, Zeitarbeitsfirmen und Zulieferern.(Quelle:Yahoo.de)
«Es war ein Sterben auf Raten und heute ist die Beerdigung», erklärte Achenbach. Viele Mitarbeiter versammelten sich mit Tränen in den Augen an den Werkstoren. «Das ist, als ob ich eine Familie zurücklasse», sagte Nokia-Mitarbeiterin Tanja Polnik. Die 39-Jährige erklärte, sie sei auch nach all den Monaten noch immer fassungslos. Der finnische Handyhersteller Nokia hatte Mitte Januar angekündigt, sein Bochumer Werk im Sommer trotz schwarzer Zahlen aus Kostengründen zu schließen und die Produktion ins Billiglohnland Rumänien zu verlagern.
Nach einem spektakulären Arbeitskampf hatten sich Nokia sowie Gewerkschaft und Betriebsräte vor knapp einem Monat auf einen Sozialplan mit einem Volumen von rund 200 Millionen Euro geeinigt. Die höchste mögliche Abfindung beträgt 220.000 Euro. Alle gekündigten Mitarbeiter können nach Ablauf ihrer Kündigungsfrist für bis zu zwölf Monate in eine Transfergesellschaft wechseln, die sie bei der Suche nach neuer Arbeit unterstützt. Am 8. Juni soll die Transfergesellschaft laut Achenbach auf einer Betriebsversammlung den Beschäftigten vorgestellt werden.
Nur wenige mit neuer Arbeitsstelle
Bislang haben dem Betriebsrat zufolge nur rund 200 Nokia-Mitarbeiter eine neue Arbeit gefunden. Dabei handele es sich zum Großteil um Entwicklungsingenieure, die bei dem kanadische Hersteller der mobilen Blackberry-Computer, Research In Motion (RIM), unterkommen. Das Unternehmen hatte angekündigt, in Bochum sein europäisches Forschungs- und Entwicklungszentrum errichten und dabei mittelfristig bis zu 500 Arbeitsplätze schaffen zu wollen.
Weitere rund 240 Beschäftigte sollen nach Angaben einer Nokia-Sprecherin in der neu gegründeten novero GmbH weiter beschäftigt werden. Dies habe Nokia im Rahmen des Verkaufs des Bereichs «Line fit Automotive» mit dem Unternehmen vereinbart.
Die Stilllegung des Bochumer Nokia-Werks betrifft nach Gewerkschaftsangaben insgesamt mehr als 4.000 Stellen beim Unternehmen, Zeitarbeitsfirmen und Zulieferern.(Quelle:Yahoo.de)
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